MediaMVP

Aus VDR Wiki
(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Der Ablauf des Bootvorgangs einer MediaMVP)
(Der Ablauf des Bootvorgangs einer MediaMVP)
Zeile 49: Zeile 49:
 
Der Bootvorgang beginnt mit dem Einschalten des Stromes und endet mit dem ab Werk oder per Konfiguration auf der MediaMVP eingestellten Betriebszustand. Mögliche Betriebszustände sind Power On, Power Off oder der Zustand bei Abschalten des Stromes. Dazwischen laufen im wesentlichen folgende Vorgänge ab.
 
Der Bootvorgang beginnt mit dem Einschalten des Stromes und endet mit dem ab Werk oder per Konfiguration auf der MediaMVP eingestellten Betriebszustand. Mögliche Betriebszustände sind Power On, Power Off oder der Zustand bei Abschalten des Stromes. Dazwischen laufen im wesentlichen folgende Vorgänge ab.
  
# Rudimentäres Betriebssystems aus der Firmware der MediaMVP laden und dieses Betriebssystems starten. Es führt folgende Aktionen aus:
+
* Rudimentäres Betriebssystems aus der Firmware der MediaMVP laden und dieses Betriebssystems starten. Es führt folgende Aktionen aus:
 
## Vom DHCP Server eine Adresse anfordern
 
## Vom DHCP Server eine Adresse anfordern
 
## Per Broadcast auf Port 16881 die Adresse des tftp-Servers für die MediaMVP anfordern
 
## Per Broadcast auf Port 16881 die Adresse des tftp-Servers für die MediaMVP anfordern
Zeile 56: Zeile 56:
 
## Von der Dongle.bin booten
 
## Von der Dongle.bin booten
  
# Das neue, von der Dongle.bin geladene Betriebssystem führt folgende Aktionen aus:
+
* Das neue, von der Dongle.bin geladene Betriebssystem führt folgende Aktionen aus:
 
## Vom DHCP Server eine Adresse anfordern
 
## Vom DHCP Server eine Adresse anfordern
 
## Per tftp auf Port 69 die Config-Datei laden
 
## Per tftp auf Port 69 die Config-Datei laden

Version vom 1. Juli 2009, 23:43 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Hauppauge MediaMVP ist ein kleiner Streamingclient, der lediglich etwa doppelt so groß wie eine Zigarettenschachtel ist. Er enthält keine beweglichen Teile und arbeitet daher geräuschlos. Die unterstützen Formate sind MP3, MPEG1, MPEG2 und Bilder wie JPG, BMP und GIF, neuerdings auch DivX und Internet-Radio. Allerdings kann der Client kein Breitbild oder AC3-Ton wiedergeben (zumindest nicht out of the box). In einer neuen Version hat Hauppauge nun auch Wireless-Lan nach IEEE 802.11g (theoretisch 54 Megabit/s Bruttodatenrate) integriert (eine Unterstützung seitens der bestehenden Plugins gibt es zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht) und die Anschlüsse um einen S/PDIF erweitert.

Preislich bewegt sich dieser Client um die ~ 90 € (bei Saturn auch schon bis 29 €), die Wireless-Variante kostet natürlich etwas mehr (empfohlener VK bei Erscheinen 150 €). Unter VDR kann er als Streamingclient direkt am Fernseher betrieben werden und hat eine Auflösung von NTSC- (720 x 480) oder PAL- (720 x 576). Er ist eine kostengünstige Alternative zu einem PC- oder X-Box-Client. Die Anbindung erfolgt über Netzwerk mit 10 bzw. 100 MBit/s.

Anwendungen

Plugins

  • mediamvp
  • vompserver - das ist die aktuellste und zum Installieren am einfachste Software

Bilder

(Netzteil ist nicht auf dem Bild)
FB
Anschlüsse
Anschluesse der Rev H4 (4/09)
Fernbedienung der Rev H4 (4/09)

Hardware-Anforderungen an den VDR

  • Für das Streamen (wandeln) von DivX: mindestens 1,8 GHz
  • Für das Streamen von Live-TV und VDR-Aufnahmen: P3 mit 400-650 MHz

Hinweise

Von der Box existieren Ausführungen mit und ohne Flashspeicher. Sie unterscheiden sich wie folgt:

  • Ältere Ausführungen laden das Betriebssystem von einem Rechner im Netz (dabei muss es sich nicht um den VDR-Rechner handeln). Das System wird aber nur geladen, wenn die Box zuvor ausgeschaltet war (also galvanisch vom Strom getrennt wurde). Wenn die Box nur in den Standby geschaltet wird, wird das Betriebssystem nicht erneut geladen.
  • Neuere Ausführungen (vermutlich bitte ggf. korrigieren/präzisieren) ab H1 inklusive haben einen Flashspeicher. Sie laden das neue System nur, wenn dessen Versionsnummer höher ist als die eigene.

Zur Erzeugung der benötigten Versionsnummer gibt es zwei Verfahren.

  • In eine fertige dongle.bin.ver kann von Hand eine beliebige Versionsnummer eingestellt werden.
  • Per Skript kann eine dongle.bin.ver mit maximaler Versionsnummer erzeugt werden.

Die Box (MediaMVP-Client) braucht zum Betrieb einen DHCP-Server. Falls ein Router vorhanden ist, kann auch ein BootP Server verwendet werden. Der DHCP-Server kann auf einem beliebigen Rechner im LAN liegen. Wenn dieser Rechner nicht mit dem VDR identisch ist, muss die MediaMVP per MVPRelay auf den VDR gelenkt werden. In diesem Fall kann der VDR auch vom DHCP-Server per Wake-On-Lan geweckt werden, sobald eine MediaMVP ihre IP-Adresse erhält.


Standardmäßig gibt es keinen Anschluss für AC3 oder Dolby_Digital. Es wurden jedoch Geräte der Revision H4 mit Coax-SPDIF-Ausgang gesichtet (siehe Bilder oben).

Bei der Revision D3 (siehe Rückseite Typenschild) wurde ein Elektrolytkondensator falsch herum eingebaut, wodurch im Betrieb die Verbindung zum Netzwerk sporadisch ausfallen kann. Der Hersteller Hauppauge (RMA@hauppauge.de) tauscht diese Revision kostenlos um. Das Problem besteht nur bei D3, nicht aber bei D3 mit Zusätzen (z. B. D3A). Mit etwas Geschick kann man den Kondensator selbst auslöten und richtig herum wieder einbauen: Forum mit Bildern

Tipps und Tricks

Mittlerweile gibt es auch Hacks, um die vielfachen Möglichkeiten (AC3 über optische oder coaxiale Ausgänge) zu bewerkstelligen. Siehe auch Mediamvp AC3 nachrüsten.

Der Ablauf des Bootvorgangs einer MediaMVP

Der Bootvorgang beginnt mit dem Einschalten des Stromes und endet mit dem ab Werk oder per Konfiguration auf der MediaMVP eingestellten Betriebszustand. Mögliche Betriebszustände sind Power On, Power Off oder der Zustand bei Abschalten des Stromes. Dazwischen laufen im wesentlichen folgende Vorgänge ab.

  • Rudimentäres Betriebssystems aus der Firmware der MediaMVP laden und dieses Betriebssystems starten. Es führt folgende Aktionen aus:
    1. Vom DHCP Server eine Adresse anfordern
    2. Per Broadcast auf Port 16881 die Adresse des tftp-Servers für die MediaMVP anfordern
    3. Diese Adresse muß von MVPRelay oder dem VOMP-Server geliefert werden
    4. Vom tftp-Server die Dongle.bin laden
    5. Von der Dongle.bin booten
  • Das neue, von der Dongle.bin geladene Betriebssystem führt folgende Aktionen aus:
    1. Vom DHCP Server eine Adresse anfordern
    2. Per tftp auf Port 69 die Config-Datei laden

Hinweise:

  • Die IP-Adresse der MediaMVP kann statt per DHCP auch vom VOMP-Server geliefert werden. Siehe Datei vomp.conf.
  • DHCP-Server und tftp-Server können auf beliebigen Rechnern liegen. Insbesondere muß keiner dieser Server auf dem vdr-Rechner laufen.

Links

  1. Hersteller Hauppauge
  2. Datenblatt MVP
  3. Anleitung Installation MVP mit VDR
  4. Artikel Linux-Magazin 06/2004 "Linux-Settopbox Hauppauge Media-MVP ansteuern"
  5. MediaMVP SPDIF/TOSLINK Modification
  6. Hauppauge WinTV PVR & MediaMVP User Community
  7. Was ist mit dem aktuellen MVP möglich Erfahrungsbericht von olafhenkel
  8. Homepage der "VDR-Version" des MediaMVP-Servers

MVP-Entwicklerinfos

  1. Übersicht der eingesetzen Hardware, teilweise mit Datenblättern
  2. Building and booting your own kernel
  3. setting up a linux server
  4. Hauppauge MediaMVP Software

MVP-Hardware-Mods

  1. Mediamvp AC3 nachrüsten
  2. Serielle Schnittstelle (für externes Display möglich)
  3. Speicher aufrüsten von 16MB->32MB