DVB-C full-featured-Karten
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− | Die Empfangsqualität besonders bei 256qam mit Linux (Ubuntu 8.04) war vermutlich Aufgrund eines "Kompromissdesigns" des Tuners für Analogempfang miserabel (Fehlende Differentialspeisung des DVB Demodulator ADC, etc). | + | Die Empfangsqualität besonders bei 256qam mit Linux (Ubuntu 8.04) war vermutlich Aufgrund eines "Kompromissdesigns" des Tuners für Analogempfang miserabel (Fehlende Differentialspeisung des DVB Demodulator ADC, etc). Soll mit Linux ab 2.6.38, gutem Hausnetz und speziell abgetrimmten Vorverstärker aber doch noch akzeptabel zu erreichen sein, dafür aber sollen die bekannten Leistungsprobleme mit den breitbandigen Streams der ARD/ZDF Sender, die eben wegen deren hohen Bitraten von den meisten Kabelnetzbetreibern auf 256qam verlegt wurden, und die besonders bei Aufnahmen und im Transfermode und DD-Ton mit ARD/ZDF mit vdr 1.7.x zu Pufferüberläufen im Treiber und damit zu erheblichen Störungen im Live-TV und in der Aufnahmedatei führen sobald die Karte eine Aufnahme dieser Sender auszuführen hat, auftreten, was vermutlich nur mit der aufwendigen und fachlich sehr anspruchsvollen Hard- und Software- Modifikation "Budget Patch" behoben werden kann, Latencytop zeigt Wartezeiten bis zu 10sek für den Mutex für dvb_usercopy() im Treiber, besonders wenn noch gleichzeitig das Hardware- OSD zu bedienen ist. |
− | Latencytop zeigt Wartezeiten bis zu 10sek für den Mutex für dvb_usercopy() im Treiber, besonders wenn noch gleichzeitig das Hardware- OSD zu bedienen ist. | + | |
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Version vom 18. Oktober 2012, 19:10 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
DVB-C full-featured Karten
Übersicht
Bitte beachtet vor dem Kartenkauf auch auf jeden Fall die Hinweise zu QAM256!!!
Hersteller,
Modellbezeichnung
Baugleiche
|
VDR- Unterstützung | Tuner | Anschlüsse | Sonstiges | Fotos |
Fujitsu-Siemens DVB-C PCI (PDF-Doku: [1] ) ab ca. 70 EURO gebraucht (zzgl CI & analog) mit CI und Analogmodul ca. 100 Euro |
ja, aber Probleme mit QAM256 | . | Antenne in Kabelpeitsche |
. | |
Hauppauge WinTV DVB-CRev. 2.1 [2] baugleich mit |
ja, aber oft QAM256- Probleme | . | Antenne in Antenne out |
. | |
Hauppauge WinTV Nexus-CA / Technotrend DVB-C C2300 [4] ca. 180 EURO (als Technotrend ca. 100 EUR neu) |
ja, etch Kernel 2.6.18-4 (nicht QAM256) eingeschränkt [5] |
SAA 7146 STV0297 |
Antenne in Antenne out Integriertes Analogmodul zum Empfang analoger Kabelprogramme. |
kein J2 Block für RGB |
Fujitsu-Siemens DVB-C
Eigenschaften der Karte
Die DVB-C Karte von Siemens ist gerade besonders beliebt, weil sie mit die günstigste full-featured Karte auf dem Gebrauchtmarkt ist. Sie hat jedoch einige Besonderheiten:
- Die Karte ist mit ca. 29 cm Länge für manche Gehäuse zu lang.
- Die Karte hat Kontaktleisten zum Aufstecken eines optionalen und nur für diese Karte tauglichen Common Interface (CI)-Moduls zum Empfang verschlüsselter Sender
- Die Karte verfügt über eine Kontaktleiste mit Ein- und Ausgangssignalen, die aber nicht mit dem Jumper2 identisch ist, den man von anderen DVB-Karten kennt. Hier kann man eine gekaufte oder selbst gelötete Kabelpeitsche anschliessen (mehr Infos unter dem Link)
- Bei einigen Versionen werden die Anschlüsse der Kontaktleiste mit einem Zusatz-Kabel zu einem weiteren Stecker im Slotblech geführt, in dem auch der Antennen-Eingang sitzt. Zur Nutzung der Signale benötigt man dann die oben genannte Kabelpeitsche, die allerdings nicht mehr im Handel erhältlich ist. Einige Modelle (v.a. ehemalige Karten aus Mediaportal und Activy haben diesen Kabelpeitschenanschluss allerdings gar nicht, also: aufgepasst beim Kauf! Neben Video- und (digital) Audio-Out stehen dort noch eine Reihe weiterer Anschlüsse zur Verfügung (Einzelheiten hier)
- Das digitale Audio-Signal lässt sich an der Kontaktleiste abgreifen, allerdings nicht mit TTL-Pegel wie für PC-interne SP/DIF-Geräte üblich, sondern mit standardkonformen 0,7Vpp entsprechend SP/DIF-Norm. Dadurch ist die oft empfohlene Nachrüstung eines optischen SP/DIF Audio Out mit einer Slotblende (TOTX173) mit dieser speziellen Karte nicht ohne weiteres möglich.
- Meistens benötigt man für die Karte 2 Slotblenden. Das Slotblech für das Common Interface-Modul ist an der DVB-Karte montiert, an einem weiteren Slotblech befinden sich der Antennenstecker und der Stecker für die Kabelpeitsche. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, die Slotblende mit Antennenstecker und dem Stecker für die Kabelpeitsche direkt an der Karte zu befestigen, das zweite Slotblech für das Common Interface-Modul entfällt dann.
- Es gibt für die Karte ein Analog-Modul zum Aufstecken. Mangels Treiberunterstützung und mangels ISO/MPEG2-Hardware-Encoder auf diesem Analogmodul ist dieses Modul z.Z. nicht für analoges Fernsehen mit dem VDR geeignet. Mit einigen anderen Linux-Anwendungen ist jedoch auch mit diesem Modul analoges Fernsehen möglich.
- Die Lautstärkeneinstellungen für analoges Audio unter VDR funktionieren nur bei aufgestecktem Analog-Modul.
- Der Sound der DVB-Karte ist über den analogen Ausgang der Karte ggf. etwas blechern, der digitale Ausgang ist davon nicht betroffen.
- Natürlich kann die Karte wie unter SpeicherMod beschrieben auf 4 MB SDRAM erweitert werden (die Komponenten sind entsprechend der Beschreibung der DVB-S-Karten.
- Einige User haben Probleme mit dieser Karte, sie braucht ein sehr gutes Signal, um ein stabiles Bild ohne Artefakte zu erzeugen. Abhilfe schaffte mitunter, das kurze Kabel zwischen Tuner und Slotblech zu entfernen bzw. die Karte zu kühlen (KuehlungsMod).
- Der Frontend-Treiber für die Karte ist "ves1820"
- Leider gibt es keine Treiber für Windows XP geschweige denn Vista - zum "reinschnuppern" in die vdr-Welt ist diese Karte also nicht geeignet!
Fotos der Karte
Verwendete Komponenten
- Prozessor: Texas Instruments AV7111
- DVB-C Receiver: VLSI VES1820 (=>Datasheet)
- Multimedia-Bridge: Philips SAA 7146A (=>Datasheet)
- Tuner: Philips CD1516/IH (=>Datasheet)
- Philips TDA 9819T (=>Datasheet)
Technotrend DVB-C 2.1 Premium
Diese Karte verfügt sowohl über den Jumper2, als auch über die Anschlussleiste für ein Common Interface.
Benutzer der DVB-C Rev. 2.1-Karten berichten häufig über Empfangsprobleme, die sich in starken Artefakten bemerkbar machen. Das femon-Plugin weist hohe Bitfehlerraten (BER) und nicht korrigierbare Fehler (UNC) aus. Besserung bringt häufig der Einsatz eines anderen Netzteils. Da die Störungen bei abgenommenem Gehäusedeckel meist deutlich nachlassen, wurde lange Zeit Elektrosmog (EMI) verantwortlich gemacht. Ein Thread im vdrportal (http://www.vdr-portal.de/board/thread.php?postid=780478) führte zu der Erkenntnis, dass die Probleme in einer unsauberen Spannungsversorgung des Tuners begründet liegen.
Abhilfe schafft, einen 4,7uF/50V Elko zwischen die Pins 10 + 11 des Tuners zu löten (Masse an Pin 10): Abbildung Man kann, wie im Bild sichtbar, sicherheitshalber auch die vier Elkos (ebenfalls 4,7uF/50V) austauschen.
Hauppauge DVB-C
Die Hauppauge DVB-C Rev. 2.1 ist anscheinend identisch zur TT DVB-C Premium Rev. 2.1. Sie verfügt demnach auch sowohl über den Jumper2, als auch über die Anschlussleiste für ein Common Interface. Die Karte bietet ohne Erweiterungen nur einen analogen Video-Out und einen analogen Audio-Out an. Eine Erweiterung über den J2 findet man z.B. hier [6] oder hier [7]. Inzwischen sind Versionen mit neuer Audiolösung aufgetaucht (siehe [8]).
Technotrend Premium C-2300 Hybrid / Hauppauge Nexus-CA
Diese beiden Karten sind absolut baugleich und unterscheiden sich nicht (vgl. hier). Die Treiberunterstützung ist seit kernel 2.6.18 gegeben, allerdings KEIN hybrid Betrieb mit analogem Modul. Analog Audio out funktioniert. Informationen zum Empfang analoger TV-Sender: http://vdr-portal.de/board/thread.php?postid=577574#post577574 Sie verfügt über umfangreiche Anschlüsse, von denen jedoch die meisten (noch) nicht dokumentiert sind:
Die Empfangsqualität besonders bei 256qam mit Linux (Ubuntu 8.04) war vermutlich Aufgrund eines "Kompromissdesigns" des Tuners für Analogempfang miserabel (Fehlende Differentialspeisung des DVB Demodulator ADC, etc). Soll mit Linux ab 2.6.38, gutem Hausnetz und speziell abgetrimmten Vorverstärker aber doch noch akzeptabel zu erreichen sein, dafür aber sollen die bekannten Leistungsprobleme mit den breitbandigen Streams der ARD/ZDF Sender, die eben wegen deren hohen Bitraten von den meisten Kabelnetzbetreibern auf 256qam verlegt wurden, und die besonders bei Aufnahmen und im Transfermode und DD-Ton mit ARD/ZDF mit vdr 1.7.x zu Pufferüberläufen im Treiber und damit zu erheblichen Störungen im Live-TV und in der Aufnahmedatei führen sobald die Karte eine Aufnahme dieser Sender auszuführen hat, auftreten, was vermutlich nur mit der aufwendigen und fachlich sehr anspruchsvollen Hard- und Software- Modifikation "Budget Patch" behoben werden kann, Latencytop zeigt Wartezeiten bis zu 10sek für den Mutex für dvb_usercopy() im Treiber, besonders wenn noch gleichzeitig das Hardware- OSD zu bedienen ist.
Bu 1 Audio-In 3,5mm Klinken-Buchse Stereo Bu 2 Composite-Video-In Cinch-Buchse Bu 3 Audio-Out (analog) 3,5mm Klinken-Buchse Stereo St 1 Audio-Out (analog) Standard Stecker für Soundkarte Bu 4 TV-In Kabel-/Antenneneingang Bu 5 digitaler Tonausgang S/P-DIF elektrisch Cinch-Buchse Bu 6 Composite Video-Out Cinch-Buchse Con 1 Verbindungskabel Pin 1 (rote Markierung) nach unten! Con 2 Verbindungskabel Pin 1 (rote Markierung) in Richtung Slotblech Con 3 Anschlussmöglichkeit für die Common-Interface-Erweiterung Con 4 unbekannt Con 5 Smartcard Interface Con 6 Smartcard Interface J1 unbekannt
ACHTUNG: Es gibt keinen "J2" Anschluß auf dem RGB-Signale abgegriffen werden können.
Belegung von Con1 (Zusatzslotblech) und Con2 (auf der C2300)
Pin | Belegung |
---|---|
1 | Video Eingang 1 |
2 | Audio Ausgang rechts |
3 | Masse |
4 | Masse |
5 | Video Eingang 2 |
6 | Audio Ausgang links |
7 | Masse |
8 | Masse |
9 | Audio Eingang rechts |
10 | S/PDIF Ausgang |
11 | Masse |
12 | Masse |
13 | Audio Eingang links |
14 | Nicht belegt |
15 | Masse |
16 | Masse |
Auf dem Zusatzslotblech der C-2300 ist auch ein Platz vorhanden auf den man einen TOTX 173 setzen kann. Allerdings ist die Spannungsversorgung des TOTX nicht Teil des 16 poligen Verbinders und muss gesondert von der Karte zum Slotblech gebracht werden.