WSS
Filme werden in unterschiedlichen Seitenverhältnissen ausgestrahlt. Gebräuchliche Seitenverhältnisse sind z.B. 4:3, 14:9 , 16:9 oder cinemasope.
Bis auf das Seitenvältnis 4:3 haben diese Filme auf "herkömlichen" 4:3 Fernshern schwarze Balken oben und untern. Man bezeichnet diese daher auch als "letterboxed" (vom engl. Wort Briefkasten=letterbox, da man den Film wie durch einen Schlitz betrachtet).
Auf 16:9 Fernsehern führen diese schwarzen Balken zu Informationsverlust. Daher wurde die anamorphe Übertragung von Videos eingeführt.
Um dem Fernseher nun mitzuteilen, in welchem Modus das Videosignal vorliegt, gibt es verschiedene verfahren. Eine gebräuchliche Methode ist bei per SCART angeschlossenen Geräten, das Bildformat per Schalt-Pin 8 mitzuteilen (nach Spezifikationanamorph 4-8V, "normal 4:3" 10-12V).
Eine weitere Möglichkeit das Bildformat mitzuteilen, ist WSS (Wide Screen Signaling).
Dabei wird in die Austastlücke (Zeile 23?) ein "Strichcode" eingefügt, der mitteilt, in welchem Format das Bild vorliegt. Prinzipiell ist dabei nicht nur die Übertragung der Information "anamorph" oder "nicht anamorph" möglich, sondern auch weitere Bildformate (wie z.b 16:9 letterbox, also 4:3 material, welche fest eingefügte schwarze Balken besitzt). Damit kann einen 16:9 TV z.B. dazu bewegen, die fest kodiereten schwarzen Balken "wegzuzoomen".
Folgende WSS-Modi gibt es:
- 4:3
- 16:9 anamorph
- 16:9 letterbox
- 14:9 letterbox
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