DVB-T

Was ist DVB-T?

DVB-T steht für Digital Video Broadcasting Terrestrial - die terrestrische Übertragung von digitalem Fernsehen.

Auch das herkömmliche Fernsehen über Antenne ("terrestrisch") wird peu-à-peu digitalisiert. In einigen Regionen wird es bereits ausgestrahlt, in anderen hat der Testbetrieb begonnen oder wird in den kommenden Jahren umgestellt. eine Übersicht dazu findet sich unter [1].

Bei DVB-T wird auf einer Frequenz (auf einem Kanal) ein Bouquet von 4 Sendern übertragen - also viermal so viel wie im analogen terrestrischen Fernsehn. Wie bei den anderen DVB-Typen auch kann innerhalb eines Bouquets alles mit einer Karte aufgenommen oder gesehen werden, um gleichzeitig Sender anderer Frequenzen (Kanäle) aufnehmen zu können ist aber eine weitere Karte nötig.

Insgesamt gibt es beispielsweise in Berlin 23 Sender per DVB-T zu empfangen.

UHF / VHF Empfangsbereich

Terrestrisches Fernsehen wird in einem Frequenzbereich von 30 bis 3000 MHz übertragen. Vom alten Antennenfernsehen her kennt man vielleicht noch die Unterteilung in UHF und VHF:

VHF: very high frequency

VHF meint den Frequenzbereich von 30 bis 300 MHz. Mittlerweile werden nur noch wenige Sender in diesem Band übertragen. Jedoch können die derzeit am Markt befindlichen full-featured DVB-T Karten diesen Frequenzbereich nicht empfangen, somit sind möglicherweise auch einige der Sender mit diesen Karten nicht empfangbar. Welche Sender das konkret sind, hängt von dem lokal gesendeten Angebot ab. Man kann z.B. bei bei Skyplus.seven nachlesen, welche Sender vor Ort im VHF-Band übertragen werden. In Berlin z.B. betrifft dies die Kanäle 5 und 7 mit den Programmen BBC, FAB, WDR, SWR, MDR, NDR, Arte sowie ARD-MHP.

UHF: ultra high frequency

Der UHF Bereich reicht von Frequenzen ab 300 bis 3000MHz. Alle gängigen DVB-T Karten können diesen Bereich empfangen.

DVB-T Hardware

Antennen

In der Regel können die bisherigen Fernseh-Antennen weiterverwendet werden. Im Hauptsendebereich reicht es jedoch oft auch aus, ein Koax-Kabel ca. 12,5 cm abzumanteln. Das Massegeflecht (der "Schirm") wird dann ca. 12,5 cm über den Außenmantel gestülpt, während der Innenleiter des Kabels ebenfalls ca. 12,5 cm aus dem abisolierten Kabel herausragt. Die so gebastelte Dipol-Antenne wird dann senkrecht am Fenster ausgerichtet und bietet u.U. besseren Empfang als komplizierte Gebilde mit Verstärker.

DVB-T full-featured

Die aktuellen (Stand 06/2004) full-featured DVB-T Karten empfangen nur UHF (ultra high frequency - 300-3000MHz) , d.h. dass alle Sender, die im VHF Bereich (very high frequency - 30-300MHZ) gesendet werden nicht empfangen werden können.

Wie bei allen anderen DVB- Karten gibt es auch hier Versionen mit Hardware MPEG-Decoder ("Premium", "full-featured") und ohne ("Budget"). Jedoch unterscheiden sich die derzeit auf dem Markt befindlichen Karten auch im Tuner - somit in den Empfangsmöglichkeiten:

Zudem sind die DVB-T full-featured Karten auch ungleich teurer als die DVB-S (Sateliten) und DVB-C (Kabel) Varianten. Um die 219 EURO muss man für die TT-DVB-T 1.2 Premium (die derzeit einzige Premium DVB-T) schon ausgeben.

Daher bieten sich für ein DVB-T System mitunter auch an, eine Budget-DVB-Karte zu wählen, und dann mit einem anderen Ausgabegerät zu kombinieren:

• eine andere full-featured (SAT oder cable) ==> beste Variante!
• eine Dxr3 (Hollywood Plus) ==> Preis/Leistungssieger, aber einige Einschränkungen und nicht ganz so stabil und nicht ganz so leicht einzurichten
• eine PVR350 (analog TV) ==> vielleicht für Nutzer im Kabelnetz interessant, nicht so leicht einzurichten und kaum erprobt (daher Stabilität unbekannt)
• einen Software Decoder (Softdevice)==> nur mit schnellen Prozessoren realisierbar

Einzelheiten zu den einzelnen Ausgabegeräten finden sich in dieser Rubrik der Hardware-Sektion

Für unter 100 EURO bekommt man eine gebrauchte ff-DVB-C, zusammen mit einer Budget DVB-T liegt man also bei ca. 200 EURO und hat mehr Programme...

DVB-T Budget

Es gibt eine Reihe von Budget-Karten, einige haben den gleichen Aufbau: Ohne Probleme laufen und sind somit uneingeschränkt empfehlenswert: (Achtung, viele Karten benötigen Firmware aus dem Windows-Treiber-Paket!)

• Technotrend TT-DVB-T 1300 (ca. 100 EURO)
• Lorenzen SL DVB-T PCI (Baugleich TT1300) (ca. 100 EURO)
• Hauppauge Nova-T (weitgehend Baugleich TT1300, jedoch mit Fernbedienung) (ca. 100 EURO)
• Avermedia AverTV DVB-T 761 PCI (kaum noch erhältlich, da Nachfolgermodell erhältlich, s.u.) (ca. 80 Euro)

Mit etwas Mühe konfigurierbar sind (und somit nur für Profis empfehlenswert):

• Avermedia AverTV DVB-T 771 (neuer Treiber erforderlich, siehe [2], [3], [4]], SuSE 9.1 HowTo:[5] (ca. 90 EURO)
• Hauppauge DEC 2000-T USB-Set-Top-Box (nur zum empfangen, mit Mühe zum laufen zu bringen) (ca. 170 EURO)
• Vision Plus VisionDTV Terrestrisch PCI (ca. 80 EURO, zur Installation mit c't -2 Distribution und V1.1.1 Treibern siehe [6])
• ChainTech PCI mit Fusion 878 (laut c't 11/2004)
• Nebula PCI mit Fusion 878 (laut c't 11/2004) (nur mit Video4Linux 2)
• TwinHan PCI mit Fusion 878 (laut c't 11/2004)

Es laufen derzeit nicht oder es ist nicht bekannt, ob sie laufen:

• Technisat Airstar 2: läuft noch nicht, Treiber aber in Arbeit [7]
• K-World/V-Stream DVB-T, am DVB-Treiber hierfür wird gearbeitet[8], analoger S-Video Eingang geht wohl schon[9]
• Elgato Eye TV 400 (USB-Box für MacIntosh) (ca. 300 EURO)
• Formac DVB-T PC Card
• Technisat AirStar USB (ca. 190 EURO)
• VisionDTV USB Terrestrisch (ca. 180 EURO)
• Satelco EasyWatch, USB-Set-Top-Box
• Satelco PCI (ca. 100 EURO)
• Satelco USB (ca. 170 EURO)

DVB-T channels.conf nach Region

Berlin (Stand 05/2004)

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Köln (Stand 06/2004)

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Ruhrgebiet Velbert Langenberg (Stand 01.07.2004)

Testbetrieb 1KW auf Kanal 10 Die Konfiguration wurde von mir (--Watz 15:40, 1. Jul 2004 (CEST)) manuell erstellt und konnte noch nicht geprüft werden.
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andere Regionen

(bitte andere Regionen einfügen.)