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(/etc/fstab)
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**reiserfs (ein Journalling Filesystem)
 
**reiserfs (ein Journalling Filesystem)
 
**vfat (FAT32 Windows Partitionen)
 
**vfat (FAT32 Windows Partitionen)
 +
**xfs
 
**proc
 
**proc
 
**devfs (das device Filesystem)
 
**devfs (das device Filesystem)
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Ein Beispiel:
 
Ein Beispiel:
 
<pre>
 
<pre>
# begin of /etc/fstab, date: 10/17/2004
+
###########################################################
 
+
# begin of /etc/fstab, date: 05/06/2005
# Jedes linux hat ein Root-Dateisystem
+
###########################################################
 +
#
 +
#--------- Jedes linux hat ein Root-Dateisystem------------
 +
#
 +
# hier ist das root Dateisystem als ext2 formatiert,
 +
# VORSICHT!!!, das Root-Dateisystem, hier ext2 *muss* im
 +
# Kernel eingebaut sein, nicht als Modul! Umgehen lässt sich
 +
# das nur mit einer initrd, die der Kernel dann vor dem
 +
# Root-Dateisystem lädt.
 +
#
 +
# Gerät    Mountpoint    Dateisystem  Optionen      Dump Check
 
/dev/hda1    /            ext2        defaults      1  1
 
/dev/hda1    /            ext2        defaults      1  1
 
+
#----------------------------------------------------------
# Das Verzeichnis /video erhält eine eigene Partition auf der
+
#
# '''ersten''' Partition der zweiten Festplatte (hd'''b''')
+
# Das Verzeichnis /video0 liegt auf der ersten Partition
/dev/hdb1    /video       reiserfs    defaults       1  2
+
# der zweiten Festplatte, also hdb, hier als reiserfs
 
+
# Partition:
# Auch linux sollte eine Swap-Partition (Auslagerungsdatei) haben
+
#
 +
/dev/hdb1    /video0       reiserfs    defaults     1  2
 +
#
 +
# wie vor, diesmal eine dritte Festplatte, auf der die
 +
# erste Partition mit xfs partitioniert wurde.
 +
#
 +
/dev/hdc1    /video1      xfs    defaults          1  1
 +
#
 +
#----------------------------------------------------------
 +
# Auch linux sollte wenigstens eine Swap-Partition  
 +
# (Auslagerungsdatei) haben:
 +
#
 
/dev/hda3    swap        swap        defaults      0  0
 
/dev/hda3    swap        swap        defaults      0  0
+
#
# DVDrom, Floppy und USB-Stick
+
#----------------------------------------------------------
/dev/hdc     /dvd        iso9660      ro,noauto,user 0  0
+
#
 +
# DVDrom, Floppy und USB-Stick, die Option noauto verhindert
 +
# den Mountversuch nicht vorhandener Datenträger beim boot.
 +
# Das Dateisystem auto wird angeben, da der Typ des
 +
# Dateisystems nicht bekannt ist.
 +
#
 +
/dev/hdd     /dvd        iso9660      ro,noauto,user 0  0
 
/dev/fd0    /floppy      auto        noauto,user    0  0
 
/dev/fd0    /floppy      auto        noauto,user    0  0
 
/dev/sda1    /mnt/usbstick auto        noauto,user    0  0
 
/dev/sda1    /mnt/usbstick auto        noauto,user    0  0
+
#
# Das Prozessdateisystem
+
#----------------------------------------------------------
 +
# Das Kernel Dateisysteme proc und sysfs:
 +
#
 
proc        /proc        proc        defaults      0  0
 
proc        /proc        proc        defaults      0  0
 
+
sysfs        /sys        sysfs        defaults      0  0
# Ein NFS-Verzeichnis
+
#
 +
# Wenn diese Dateisysteme nicht geladen werden können, kann
 +
# ein linux System nicht bootbar sein, keine Konsole kennen
 +
# etc. Vorsicht.
 +
#----------------------------------------------------------
 +
#
 +
# Ein NFS-Verzeichnis als Beispiel...
 +
#
 
planet.galaxie.de:/nfs /mnt/nfs  nfs  defaults      0  0
 
planet.galaxie.de:/nfs /mnt/nfs  nfs  defaults      0  0
 +
-
 +
#----------------------------------------------------------
 +
#
 +
###########################################################
 
# end of /etc/fstab
 
# end of /etc/fstab
 +
###########################################################
 
</pre>
 
</pre>
  

Version vom 5. Juni 2005, 13:28 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Das /etc Verzeichnis enthält die systemweiten Konfigurationsdateien eines Linux-Systems.

/etc/fstab

Die Datei /etc/fstab enthält Parameter über die (permanenten) Dateisysteme. Die hier aufgeführten Dateisysteme werden beim Systemstart gemountet, außerdem sind hier die von einem normalen Nutzer mountbaren/unmountbaren Dateisysteme aufgeführt.

Warnung
Warnung

Achtung: Änderungen an der fstab können bei unsachgemässer Anwendung zum Nichterreichen von Teilen des Dateiystems, zum Nichtladen von Kernelmodulen bis hin zum kompletten Nicht-booten des Systems führen.


Kommentare beginnen in dieser Datei mit einer Raute "#". Das Format ist

<GERÄTEDATEI> <MOUNTPUNKT> <DATEISYSTEM> <OPTIONEN> <DUMP> <DATEISYSTEMCHECK>

Die Einträge bedeuten:

  • <GERÄTEDATEI>: ein gültiges device, z.B. aus dem /dev Verzeichnis
  • <MOUNTPUNKT>: Verzeichnis, in dem das Dateisystem erscheinen soll
  • <DATEISYSTEM>: Angabe Dateisystem, z.B.
    • auto für automatische Erkennung
    • ext2 (Standard unter linux)
    • ext3 (ein Journalling Filesystem, basierend auf ext2)
    • nfs
    • reiserfs (ein Journalling Filesystem)
    • vfat (FAT32 Windows Partitionen)
    • xfs
    • proc
    • devfs (das device Filesystem)
    • usbfs
  • <OPTIONEN>:
    • noauto:Kein automatisches Mounten beim Bootvorgang
    • user: darf von normalen Nutzern gemountet werden
    • ro: nur lesen
    • rw nur schreiben
    • exec: ausführen von binaries gestattet
    • sync: ungepuffertes Schreiben
  • <DUMP>: soll das Dateisystem vom Kommando dump gesichert werden
  • <DATEISYSTEMCHECK>:soll das Dateisystem vor dem Mounten überprüft werden

Ein Beispiel:

###########################################################
# begin of /etc/fstab, date: 05/06/2005
###########################################################
#
#--------- Jedes linux hat ein Root-Dateisystem------------
#
# hier ist das root Dateisystem als ext2 formatiert,
# VORSICHT!!!, das Root-Dateisystem, hier ext2 *muss* im
# Kernel eingebaut sein, nicht als Modul! Umgehen lässt sich
# das nur mit einer initrd, die der Kernel dann vor dem 
# Root-Dateisystem lädt.
#
# Gerät    Mountpoint    Dateisystem   Optionen      Dump Check
/dev/hda1    /            ext2         defaults       1   1
#----------------------------------------------------------
#
# Das Verzeichnis /video0 liegt auf der ersten Partition
# der zweiten Festplatte, also hdb, hier als reiserfs
# Partition:
#
/dev/hdb1    /video0       reiserfs     defaults      1   2
#
# wie vor, diesmal eine dritte Festplatte, auf der die 
# erste Partition mit xfs partitioniert wurde.
#
/dev/hdc1    /video1       xfs     defaults           1   1
#
#----------------------------------------------------------
# Auch linux sollte wenigstens eine Swap-Partition 
# (Auslagerungsdatei) haben:
#
/dev/hda3    swap         swap         defaults       0   0
#
#---------------------------------------------------------- 
#
# DVDrom, Floppy und USB-Stick, die Option noauto verhindert
# den Mountversuch nicht vorhandener Datenträger beim boot.
# Das Dateisystem auto wird angeben, da der Typ des 
# Dateisystems nicht bekannt ist.
#
/dev/hdd     /dvd         iso9660      ro,noauto,user 0   0
/dev/fd0     /floppy      auto         noauto,user    0   0
/dev/sda1    /mnt/usbstick auto        noauto,user    0   0
#
#----------------------------------------------------------
# Das Kernel Dateisysteme proc und sysfs:
#
proc         /proc        proc         defaults       0   0
sysfs        /sys         sysfs        defaults       0   0
#
# Wenn diese Dateisysteme nicht geladen werden können, kann
# ein linux System nicht bootbar sein, keine Konsole kennen
# etc. Vorsicht.
#----------------------------------------------------------
#
# Ein NFS-Verzeichnis als Beispiel...
#
planet.galaxie.de:/nfs /mnt/nfs  nfs   defaults       0   0
-
#----------------------------------------------------------
#
###########################################################
# end of /etc/fstab
###########################################################

/etc/inittab

Die Konfigurationsdatei des init Prozesses.

Warnung
Warnung

Achtung: Änderungen an der inittab führen bei unsachgemässer Anwendung zum kompletten Nicht-booten des Systems. Eine Wiederherstellung erfordert in diesem Falle fundierte linux-Kenntnisse und eine bootbare Linux-CD auf der root Rechte erlangt werden können!


Die Einträge haben folgendes Format:

<ID>:<RUNLEVEL>:<AKTION>:<PROZESS>
  • <ID>: in inttab einmalig vergebene Kennung
  • <RUNLEVEL>: siehe /etc/rc.d
  • <AKTION>: wie soll der Prozess von init gestartet werden
    • respawn: nach Beendigung <PROZESS> erneut starten
    • wait: init wartet nach Start von <PROZESS> auf dessen Beendigung
    • once: nur einmal Starten im Gegensatz zu respawn
    • boot: nur während Bootvorgang
    • initdefault: welcher Runlevel wird nach Boot gestartet
    • sysinit: Start vor allen andren Prozessen
    • powerwait, powerfail, powerokwait, powerfailnow: Verhalten nach Stromausfall
    • ctrlaltdel: Verhalten bei -na was wohl..

/etc/crontab

(to be added..)

Das Verzeichnis /etc/rc.d

Dieses Verzeichnis enthält die SysV Startscripte des linux Systems. Eine grobe Einleitung gibt es hier.