Diskussion:Leistungsmessung

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Billige Leistungsmesser eigenen sich nicht zur Leistungsmessung an Schaltnetzteilen. Schaltnetzteile stellen stark nichtlineare Lasten dar. Die Leistungsmesser sind jedoch nur für lineare Lasten (meist nur für ohmsche, teilweise auch für induktive/kapazitive Lasten) ausgelegt. Die Meßergebnisse sind äußerst fragwürdig.

Die indirekte Meßmethode ist prinzipiell nicht geignet, da für nichtlineare Lasten kein cos(Phi) definiert und da der Stromfluß stark nichtinerar ist.

Prinzipiell kann man drei Arten von Schaltnetzteilen unterscheiden und daraus die erforderliche Meßtechnik ableiten:

1) ohne PFC (power factor correction)
- eine Leistungsmessung (standby/off und Betrieb) ist prinzipiell nur mit einem integrierenden/vektoriellen Leistungsmesser möglich

2) mit passiver PFC
- je nach größe der verbauten Drossel, ist eine Messung mit einfachen Leistungsmessern möglich

3) mit aktiver PFC
- im Betrieb ist eine Messung mit einfachen Leistungsmessern möglich, da die PFC einen sinusförmigen Stromverlauf erzeugt
- im Standby/off ist ein integrierender/vektorieller Leistungsmesser erforderlich, da die PFC abgeschaltet ist

Für mein Netzteil im Antec Aria Gehäuse zeigt ein primitiver Leistungsmesser [1] im Standby/off 35W Verbrauch an. Das Netzteil hat eine aktive PFC. Der Lüfter vom Netzteil läuft nicht und das Netzteil erwärmt sich auch nicht. Es werden definitiv keine 35W verheizt.

Berechtigte Einwände. Magst du das nicht direkt in die Seite einarbeiten? Gruß wirbel 21:10, 25. Jun 2008 (CEST)
Die ersten 10 Tage nach Erstellung einer Seite sollte der Autor das Privileg haben, alle Änderungen bzw. Korrekturen einzuarbeiten. Gruß E9hack 22:53, 25. Jun 2008 (CEST)