LFS udev

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Inhaltsverzeichnis

Einführung

Prinzipiell ist udev der Nachfolger des 'veralteten' devfs, ein modulares System zur automatischen Erstellung von device nodes in /dev.

Im Verzeichnis /dev befinden sich normalerweise Device Nodes, die den Zugriff auf Geräte (z.B. Festplatten, Maus, Soundkarte) erlauben. Es gibt zwei verschiedene Arten, character devices (unbuffered I/O) und block devices (mit Buffer). Diese nötigen Gerätedateien werden normalerweise mit MAKEDEV angelegt, ohne Gerätedatei ist kein Zugriff möglich. Aus diesem Grunde existieren normalerweise Unmengen von Gerätedateien für größtenteils nicht vorhandene Geräte. Das udev Dateisystem legt diese Gerätedateien dynamisch an, der Einsatz von MAKEDEV ist unnötig, es existieren nur noch Gerätedateien für existierende Geräte mit Treiber. Mit andren Worten: nie wieder nach nicht exitierenden Geräten suchen oder Device Nodes mit MAKEDEV anlegen müssen, sie werden automatisch erzeugt.

Installation

Benötigt: Kernel >=2.6.8 mit pci hotplug Support

Benötigt wird ein Kernel >=2.6.8 mit pci hotplug support. Diese Option ist standardmäßig nicht aktiviert. Nach dem make menuconfig wird der Kernel wie üblich übersetzt und installiert.

hotplug_2004-09-23

udev-058

dvb.rules

dvb script

Probleme

  • Einige Treiber unterstützen kein das sysfs Dateisystem noch nicht korrekt. In diesem Fall müssen die Device Nodes extra konfiguriert werden.
  • ein prinzipieller Nachteil von udev ist, dass Autoloading von Modulen nicht funktioniert. Normalerweise werden beim ersten Zugriff auf ein device node die zugehörigen Treiber vom Kernel automatisch geladen. Da ohne geladenes Kernelmodul kein device node existiert, kann der Kernel auch kein Modul laden: ein typisches "Henne und Ei" Problem.


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