VDR mit DVB-T2 unter Debian

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Version vom 10. September 2017, 21:15 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Überblick

Siehe auch VDR_mit_DVB-T2_zu_Fuss

DVB-T2 HD benötigt recht neue Systemkomponenten an Hard- und Software. Die USB- oder PCIe-Empfänger benötigen aktuelle Kernel, ebenso die für HEVC/ H.265 Decodierung notwendigen Grafikchips. Die Programmversionen von Debian Version 9 Stretch wurde vor dem Regelbetrieb von DVB-T2 HD festgelegt. Daher gelten die notwendigen Pakete aus Sicht von Debian als unstable bzw. testing (das muss nichts schlechtes bedeuten, gerade im Vergleich zu anderen Distributionen/ Betriebssystemen). Durch das Paketmanagement ist dies leicht zu installieren. Man braucht nur die Pakete dem APT zur Verfügung stellen.


Quelle der Pakete für APT

Entweder hat man bereits die passende Debianversion (Buster, Sid) im Einsatz oder fügt die Paketliste hinzu (buster, sid, testing, unstable, experimental).

Bitte hierzu folgenden Artikel lesen: Dont Break Debian

Es ist zu prüfen, ob die Pakete entsprechend Prozessorarchitektur und Debianversion vorhanden sind: Debianpaketsuche

In meinem Fall ist Stretch im Einsatz und VDR ist in Sid in der passenden Version vorhanden.

/etc/apt/sources.list

deb http://ftp.de.debian.org/debian/ stretch main non-free
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ buster main non-free
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ sid main non-free

Apt-Pinning

Um bei Stretch zu bleiben jedoch bei Bedarf auf aktuellere Komponenten zugreifen zu können, kann man die Vorlieben seinen Wünschen entsprechend wichten.

/etc/apt/preferences

Package: *
Pin: release n=stretch
Pin-Priority: 500

Package: *
Pin: release n=buster
Pin-Priority: 10

Package: *
Pin: release n=sid
Pin-Priority: 10


Adapter für den DVB-T2 Empfang

Eine Sammlung von DVB-T2-fähigen USB Devices findet sich in https://www.linuxtv.org/wiki/index.php/DVB-T2_USB_Devices.

Ich habe erfolgreich in Betrieb genommen:

Hauppauge’s WinTV-soloHD

August DVB-T210

Kernel aktualisieren

Die Geräte werden von aktuellen Kerneln unterstützt. Gern kann man den aktualisieren.

apt-cache search linux-image-4.1

apt install linux-image-4.12.0-1-amd64

Firmware

Der Kernel bringt die Treiber für die Geräte mit. Die Firmware ist oft noch nachzuinstallieren. Welche geladen wurde oder fehlt findet man.

journalctl | grep -i Firmware


VDR-Version mit HEVC-Support

VDR unterstützt HEVC seit Version 2.3.2. Mit Version 2.3.8 hat DVB-T2 HD mit HEVC in Debian Einzug gehalten. Großen Dank an den Maintainer Tobias Grimm!


VDR-Version > 2.3. suchen

apt policy vdr

  Versionstabelle:
     2.3.8-1 10
         10 http://ftp.de.debian.org/debian sid/main amd64 Packages
     2.2.0-6+b1 500
        500 http://ftp.de.debian.org/debian stretch/main amd64 Packages
         10 http://ftp.de.debian.org/debian buster/main amd64 Packages

VDR installieren

apt install vdr -t sid

Kanalliste

Die Kanalliste ist wichtig, damit das Funksignal seinen Weg in den Computer findet.

VDR anhalten

Ein laufender VDR kann schreibend auf die Kanalliste zugreifen, deshalb ist er anzuhalten. Nach vollendeten Anpassungen das Starten nicht vergessen!

service vdr stop
…bzw. …
service vdr start


Kanalliste anpassen

Die channels.conf entsprechend Standort/ Sender vom Wiki nach /var/lib/vdr/channels.conf einfügen/ anpassen. Dabei kann man die Programme gleich sortieren und natürlich verschlüsselte oder obsolete Programme löschen. Für für einige Standorte findet man hier im Wiki bereits aktuelle Kanallisten für DVB-T2 HD.

Channels.conf DVBT-De-Berlin-Brandenburg

Channels.conf DVBT-De-Baden-Württemberg-Stuttgart

Channels.conf DVBT-DE-Hessen-Rhein-Main-Gebiet

Channels.conf DVBT-DE-Sachsen-Leipzig

Channels.conf DVBT-DE-Sachsen-Anhalt-Halle

Channels.conf DVBT-DE-Sachsen-Anhalt-Wittenberg


Kanalliste erstellen

Wenn für Region keine passende channels.conf vorhanden ist, hat man mehrere Möglichkeiten.

1. Man nehme eine vorhanden und beschränke sich auf das Bündel vom ZDF, weil diese für die DVB-T2 Sender in der BRD passen.

2. Ein Blick in eine vorhandene Datei aus benachbarten Sendern oder von gleicher Frequenz kann als Vorlage dienen.

3. Es empfehlen sich 2 Programme:

- dvbv5-scan

- w-scan

dvbv5-scan

Das Programm ist Teil eines Paketes, welches man bei Bedarf installiert.

apt install dvb-tools -t sid

dvbv5-scan benötigt eine Datei mit den zu durchsuchenden Frequenzen. Man kann eine von http://vdr-wiki.de/wiki/index.php/Initial-tuning-data#initial-tuning-data_f.C3.BCr_DVB-T nehmen und die Frequenzen entsprechend Wikipedia DVB-T2-HD Sender und Frequenzliste anpassen.

Das Programm kann eine channels.conf für VDR erstellen (leider ohne passende Transport-ID womit EPG-Informationen gesammelt werden könnten).

dvbv5-scan -O vdr -I channel initial-tuning-data -F -o /var/lib/vdr/channels.conf

w-scan

Das Programm ist ab der Version von 2017 auf DVB-T2 HD vorbereitet. Somit sucht, findet und installiert man bei Bedarf die passende Version.

apt policy w-scan
  Versionstabelle:
     20170107-1 100
         10 http://ftp.de.debian.org/debian buster/main amd64 Packages
         10 http://ftp.de.debian.org/debian sid/main amd64 Packages
        100 /var/lib/dpkg/status
     20161022-1 500
        500 http://ftp.de.debian.org/debian stretch/main amd64 Packages

apt install w-scan -t sid

Transport-ID nachtragen

VDR Plugins

Um VDR mit Funktionen zu erweitern, installiert man zusätzliche Plugins.

Ich habe beispielsweise Kodi zur Ausgabe im Einsatz.

apt install kodi-pvr-vdr-vnsi -t sid