YaVDR/FAQ

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Inhaltsverzeichnis

Installation

Was ist yaVDR?

Bitte auf YaVDR nachlesen.

Woher kann man yaVDR bekommen?

Man kann das ISO-Image von der offiziellen yaVDR-Website herunterladen.

Gibt es ein yaVDR-Live-ISO?

Nein, das ISO-Image muss auf der Festplatte installiert werden, bevor man es ausprobieren kann. Man kann es aber auch zu Testzwecken in einer virtuellen Maschine installieren (VMWare, VirtualBox, etc.)

Gibt es yaVDR-ISOs für amd64?

Nein. Aber die meisten Einzelpakete der yaVDR-Repositories liegen sowohl als i386- als auch amd64-Varianten vor.

Wie sind die Hardware-Voraussetzungen für yaVDR?

Diese Frage versucht die Seite yaVDR/Hardware-Voraussetzungen zu beantworten.

Ist eine Installation von yaVDR per USB Stick möglich?

Man benutzt das ab Ubuntu 9.04 integrierte Tool zum erstellen eines bootfähigen Sticks. Es ist in Gnome unter System -> Systemverwaltung -> "USB-Startmedien-Ersteller" zu finden. Wer kein installiertes Ubuntu hat kann einfach von der aktuellen Desktop Ubuntu CD das Livesystem booten und dafür nutzen.

Weiterführende Informationen: http://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB#USB-Creator

Das Thema Partitionierung ist neu für mich. Hat yaVDR bestimmte Anforderungen?

yaVDR basiert auf Ubuntu. Unsere Empfehlungen decken sich daher mit den für Ubuntu gültigen (http://wiki.ubuntuusers.de/Partitionierung). Mit einer Ausnahme: Die empfohlene eigene "/home" Partition ist im Normalfall für die Nutzung von yaVDR eher unwichtig. Wer für eine einfache vollständige Neuinstallation von yaVDR gerüstet sein möchte, dem empfehlen wir stattdessen das Anlegen einer eigenen Video-Partition für die VDR-Aufnahmen. Für die Root Partition "/" (auf der keinerlei Mediendaten und Aufnahmen abgelegt werden sollten) mögen bei yaVDR zunächst 2 GB ausreichen. Mit einer Größe von 4-5 GB ist man jedoch auf der sicheren Seite für momenten noch nicht vorhersehbare Erweiterungen / Updates.

Ich kann yaVDR nicht installieren, weil es einen Fehler gibt, was soll ich tun?

Die Fehlermeldung dokumentieren, ebenso wie evtl die Hardware oder andere besondere Umstände. Ausserdem kann es helfen google zu bemühen, evtl. sind Lösungen anderweitig dokumentiert. (Stichwort: Ubuntu Alternate Installer)

Bekannt sind folgende Probleme:

  • Nur yaVDR 0.1: Installation mit LVM funktioniert nicht, da dem Installer im ISO ein Modul fehlt.
  • Wenn die Festplatte schonmal in einem Raid-Setup verwendet worden ist und der Installer das im MBR der HDD erkennt, bricht die Installation ab. Das kann man so lösen, wie hier beschrieben: http://www.vdr-portal.de/board/thread.php?postid=877653#post877653

Warum kann ich "vdr" nicht als Benutzernamen bei der Installation wählen?

yaVDR verwendet intern den Benutzer "vdr" als unpersonalisierten Benutzer, der für die automatische Anmeldung verwendet wird und kein Passwort hat. Unter dem Benutzer "vdr" laufen alle automatisch gestarteten Vorgänge wie zum Beispiel der eigentliche VDR oder auch XBMC.

Ab yaVDR 0.3 ist der Nutzernamen "vdr" blockiert im Installationsdialog, der Installationsassistent lässt "vdr" nicht zu.

In früheren yaVDR-Versionen ist es jedoch möglich, diesen Namen anzugeben. Wählt man dort trotzdem "vdr" bei der Installation, so kann es zu diversen Problemen kommen: der Benutzer "vdr" hat jetzt ein Passwort, das auch jedesmal eingegeben werden müsste, bei automatisch ablaufenden Vorgängen ist aber niemand da...; z.B. startet XBMC nicht. Siehe auch: http://www.yavdr.de/installation/

Erste Schritte

Wie kann ich das Webfrontend erreichen?

Entweder http://ip-des-rechners/ oder über das Menü zum Webbrowser in VDR selbst. Das Webfrontend bietet Zugriff auf verschiedene Logdateien sowie andere wichtige Informationen. Weiterhin kann der VDR neu gestartet werden oder der ganze Rechner.

Username: <Der Username der bei der Installation angegeben wurde>

Passwort: <Das Passwort das bei der Installation angegeben wurde>

Es können außerdem verschiedene Konfigurationen vorgenommen werden. Siehe YaVDR-Webfrontend

Kann ich Samba/ftp/xyz/irgendein vdr plugin installieren? Wie bekomme ich $APP?

Dies kann man ganz normal per aptitude erledigen (Login auf der shell/xterm oder per ssh) Als Quellen sind standardmässig die yaVDR Repos, sowie die Ubuntu Repo's eingebunden. Probleme wird es höchstwahrscheinlich nur geben, wenn man versucht ganze Desktop Environments zu installieren.

Ich möchte vorinstallierte Plugins deinstallieren/deaktivieren. Wie geht das?

Eine Reihe von VDR-Plugins sind in yaVDR standardmäßig installiert, weil sie entweder notwendig für den Betrieb von yaVDR sind oder Standardfunktionalität von yaVDR bereitstellen. Diese Plugins werden vom elementar wichtigen Paket yavdr-essential eingefordert. Alle Pakete, die zu yavdr-essential gehören, lassen sich mit folgendem Befehl auflisten:

apt-cache show yavdr-essential

Man kann diejenigen Plugins, welche man nicht nutzen möchte, einfach deaktivieren über das Bearbeiten der Konfigurationsdatei /etc/vdr/plugins/order.conf durch Hinzufügen einer Zeile mit dem Plugin-Namen (ohne das Prefix vdr-plugin-). Diese Zeile muss am Zeilenanfang vor dem Plugin-Namen ein Minuszeichen enthalten.

Warnung
Warnung

Es ist nicht vorgesehen, dass man diese Plugins über sudo apt-get remove vdr-plugin-[name] deinstallieren kann, sonst wird die Paketverwaltung versuchen, auch das Paket yavdr-essential mitsamt aller davon abhängigen Pakete zu deinstallieren, was zu einem nackten Ubuntu-System ganz ohne VDR führt.


Hinweis
Hinweis

Möchte man Plugins, die vom Paket yavdr-essential gefordert werden, unbedingt komplett deinstallieren, so muss man die Abhängigkeiten in yaVDR erst mit sudo untie-packages lösen (untie-packages ist ein spezielles Skript, welches yaVDR für solche Sonderfälle mitbringt). Damit werden die Abhängigkeiten auf das Paket yavdr-essential gelöst und nachfolgend das Paket deinstalliert. Dies ist eine Notlösung, weil man von nun an nicht mehr profitiert von Änderungen an yavdr-essential, die man sonst per Update bekommen würde.


Das Bild, welches yaVDR an meinen TV liefert, wird an den Bildrändern abgeschnitten. Was kann ich tun?

War der yaVDR-Rechner zuvor mit einem anderen Fernseher oder Display verbunden? Wenn ja, bitte auch den FAQ-Eintrag YaVDR/FAQ#Warum_ist_das_TV-Bild_komisch,_nachdem_ich_den_angeschlossenen_Fernseher_ausgewechselt_habe? lesen.

Entweder den Overscan-Parameter des Fernsehers im Setup-Menü des Fernsehers ändern (heißt bei einigen Herstellern nicht Overscan), oder im yaVDR-Web-Frontend den Wert für Overscan ändern, bis es passt. Die Overscan-Funktion im Web-Frontend hat nur bei Verwendung von Nvidia-GPUs einen Effekt.

Wenn man yaVDR 0.1.1 verwendet, ist die Anpassung des Overscans nur nach Einspielen eines Paketupdates verfügbar. Das Update erschien am 22.03.2010.

Warum kommt kein Bild, wenn der Fernseher nach yaVDR eingeschaltet wird?

yaVDR liefert problemlos ein Bild, wenn der yaVDR-Rechner nach dem Fernseher eingeschaltet worden ist. Andersherum gibt es aber kein Bild. Dieses Problem kann man durch das Generieren und Einbinden einer edid.bin in die xorg.conf.yavdr lösen. Ab Version 0.3 macht yaVDR das automatisch, sobald im Web Frontend die Display-Settings gespeichert werden.


Warum ist das TV-Bild komisch, nachdem ich den angeschlossenen Fernseher ausgewechselt habe?

Wenn über das Web-Frontend die Display-Settings gespeichert werden, legt yaVDR ab Version 0.3 auch eine edid.bin unter /etc/X11/ ab, welche von nun an aus der xorg.conf.yavdr eingebunden wird. Der Sinn einer edid.bin ist, dass yaVDR beim Booten auch bei ausgeschaltetem TV weiß, welcher Fernseher dranhängt, damit das Bild von yaVDR wie erwartet erscheint, wenn der Fernseher erst später eingeschaltet wird. Wechselt man nun den Fernseher/das Display, an den yaVDR angeschlossen ist, passt die edid.bin nicht mehr zum neuen Fernseher. Am besten die edid.bin löschen und im Web-Frontend bei Display-Settings nochmal alles neu einstellen und speichern.

Warum ist das OSD am unteren Rand trotz HDMI abgeschnitten?

Monitor bzw. Overscaneinstellung überprüfen. Bei Samsung Monitoren gibt es z.B. eine PC/AV Einstellung. Bei LG muss man den entsprechenden HDMI-Eingang "PC" nennen.

Wie ist das root Passwort?

Wie auch bei Ubuntu üblich, es gibt keins. Viele Befehle können mit sudo ausgeführt werden. Möchte man unbedingt ein root-Passwort, so kann man dieses per sudo passwd setzen. Das ist aber nicht empfohlen.

Wie komme ich auf die Konsole?

Die empfohlene Variante ist, von einem anderen Rechner im Haushalt aus ssh zu verwenden, von Windows-Rechnern aus bietet sich putty an. Wenn keine anderen Rechner verfügbar sind und man lokal eine Konsole benutzen möchte, so kann man einen xterm im Menüpunkt Applikationen des VDR-OSDs aufrufen. Natürlich kann man wie üblich auch die Tastenkombination
Strg
Alt
F2
verwenden. Wer statt dessen
Strg
Alt
F1
drückt, soll sich nicht über einen schwarzen Bildschirm wundern: Das erste Terminal hat in yaVDR einen geschwärzten Cursor, um Bootmeldungen im Sinne des Wohnzimmer-Umfelds unsichtbar zu machen. Alle anderen Terminals funktionieren unverändert.

Wie kann ich das Flash Plugin für den Firefox Webbrowser installieren?

Entweder http://wiki.ubuntuusers.de/adobe_flash oder das youtube-addon aus dem WFE installieren.

Start/Stop Befehle

VDR

sudo stop vdr
sudo start vdr

LIRC

sudo stop remoted
sudo start remoted

X

sudo stop openbox
sudo start openbox

Updates und Upgrades

Pakete aktuell halten

Paketupdates einzuspielen ist seit yaVDR 0.3 auch über das Web-Frontend möglich. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich auf das Update per Konsole.

Viele Pakete in den yaVDR-Repos und auch in den Standard-Ubuntu-Repos werden regelmäßig aktualisiert und enthalten neue Bugfixes und Sicherhheitskorrekturen. Manche Probleme lassen sich deshalb durch ein Paketupdate lösen. Falls das Problem nicht im www.vdr-portal.de Forum gefunden werden kann, sollte yaVDR vor dem Erstellen eines neuen Threads im Forum auf den neuesten Stand gebracht werden: Vielleicht wurde das Problem mittlerweile schon behoben. Ein Update auf die neuesten Pakete ist auf der Konsole möglich über Eingabe der folgenden Befehle:

sudo apt-get update
sudo apt-get dist-upgrade

Der erste Befehl holt eine aktuelle Liste von verfügbaren Paketen ab, anhand derer bestimmt werden kann, für welche Pakete es Updates gibt. Der zweite Befehl installiert dann diese neuen Pakete. Deshalb müssen immer beide Befehle in dieser Reihenfolge aufgerufen werden.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann vor dem Paketupdate gern auch den VDR-Daemon stoppen. Das muss man für Updates normalerweise nicht, aber es besteht die theoretische Gefahr, dass der VDR das System nach einer bestimmten idle-Zeit automatisch runterfahren will, während das Update noch läuft. Dies wird im Normalfall über das lifeguard-Addon abgefangen, solange man von einem Zweitrechner per SSH eingeloggt ist und das Update von dort aus startet. Für das erfolgreiche Bauen von DKMS-Paketen nach Kernel-Updates ist es nicht nötig, den VDR zu beenden. Wer einen neuen Kernel oder ähnliches per dist-upgrade bekommt, müsste nach dem Beenden des Updates den Rechner neu starten.

Die komplette Befehlsfolge würde dann insgesamt so aussehen:

sudo stop vdr
sudo apt-get update
sudo apt-get dist-upgrade
sudo reboot

apt startet laufende Dienste wie den VDR-Daemon, den Windowmanager Openbox oder X11 am Ende eines Updates nicht neu. Das muss also von der Konsole aus manuell erledigt werden. Ein Reboot tut dies natürlich auch.

Warnung
Warnung

Selbst kompilierte VDR-Plugins, die nicht aus den yaVDR-Repos stammen, müssen nach Updates des Paketes vdr manchmal neu kompiliert und neu installiert werden, damit sie funktionieren.


Was ist der Unterschied zwischen apt-get upgrade und apt-get dist-upgrade?

Beide Befehle installieren grundsätzlich Paket-Aktualisierungen auf dem System. Es gibt jedoch entscheidende Unterschiede:

  • Bei apt-get upgrade werden niemals zusätzliche Pakete installiert, sondern es werden immer nur neuere Versionen von bereits installierten Paketen eingespielt. Wenn aber eine neuere Version eines VDR-Plugins namens vdr-plugin-beispiel nun plötzlich brandneu eine Abhängigkeit hinzubekommt zu einem Paket beispiel-core, welches noch nie vorher installiert war, dann wird vdr-plugin-beispiel bei einem Aufruf von apt-get upgrade zurückgehalten, weil apt-get upgrade keine neuen Pakete wie beispiel-core hinzuinstallieren darf, die noch nicht bereits installiert waren. Beispiele:
    • Ein VDR-OSD-Skin braucht ab sofort einen neuen Font, den es erst sei neuestem gibt.
    • Ein Ubuntu-Kernel-Update wird eingespielt. Die neuen Kernel-Pakete haben die Kernel-Versionsnummer im Paketnamen, und sind damit neue Pakete, die noch nie zuvor installiert waren.
  • Bei apt-get dist-upgrade gibt es sehr oft Missverständnisse (siehe auch [1]): Viele Leute glauben, dass ein apt-get dist-upgrade ein Upgrade auf ein neues Distributions-Release auslöst, also beispielsweise einen Sprung von Ubuntu 10.04 auf Ubuntu 10.10, was ein automatisches Ändern der apt-sources beinhalten müsste. Diese Annahme ist falsch, dafür gibt es bei Ubuntu Scripts wie do-release-upgrade (siehe unten). Statt dessen werden nur
    • alle schon auf dem System vorhandenen Pakete auf den neuesten Stand gebracht und
    • gegebenenfalls zusätzliche Pakete installiert, welche bisher noch nicht auf dem System installiert waren. Dies passiert nur, wenn die neue Version eines aktualisierten Pakets um eine neue Paketabhängigkeit ergänzt worden ist, die es vorher noch nicht gab.


Hinweis
Hinweis

In yaVDR immer apt-get dist-upgrade benutzen! Die Abhängigkeiten eines Paketes ändern sich in der Ubuntu-Welt innerhalb eines Releases normalerweise nicht. Deshalb braucht man apt-get dist-upgrade in der Ubuntu-Welt viel seltener als in der yaVDR-Welt, oft sind es in Ubuntu nur Kernel-Updates, welche ein apt-get dist-upgrade zum Einspielen erfordern. In der yaVDR-Welt wird (bisher jedenfalls) viel mehr experimentiert und Neues ausprobiert, deshalb ändern sich dort recht häufig auch die Abhängigkeiten: Neue wichtige Pakete kommen hinzu, und man muss viel häufiger apt-get dist-upgrade nutzen, damit man auch alle Updates eingespielt bekommt und ein lauffähiges System behält.


Upgrade von yaVDR 0.x zu yaVDR 0.y

Es gibt immer wieder Unklarheit, wie man von einer älteren auf eine neuere yaVDR-Version upgraden kann: Braucht man dazu nun apt-get dist-upgrade oder yavdr-release-upgrade oder do-release-upgrade?

Nicht jedes yaVDR-Release basiert auf einem anderen Ubuntu-Release. Solange das zu Grunde liegende Ubuntu-Release sich nicht ändert, ist ein Update einfach über die Nutzung von apt-get dist-upgrade möglich: Man bekommt sozusagen die neue yaVDR-Version "untergejubelt" und kann sich nicht vor ihr drücken. Um von yaVDR 0.2 zu yaVDR 0.3.x zu kommen, braucht man also keinerlei apt-sources auszutauschen. Somit passiert der Wechsel von yaVDR 0.2 zu yaVDR 0.3.x einfach per dist-upgrade.

Anders sieht es aus, wenn ein neues yaVDR-Release auf einem aktuelleren Ubuntu-Release basiert. Beispiel:

Ein Upgrade von yaVDR 0.1.1 zu yaVDR 0.2 erfordert die Nutzung von

sudo yavdr-release-upgrade

Dies ruft dann unter anderem auch do-release-upgrade auf, nachdem es einige wichtige Dinge erledigt hat. Dies heißt noch nicht, dass so ein Upgrade auch in der Praxis problemlos funktioniert, wie man an dieser Diskussion sehen kann. In der Praxis war es oft schneller, vom yaVDR-ISO neu zu installieren, als ein langwieriges do-release-upgrade auszusitzen.

Mit do-release-upgrade wird in der Ubuntu-Welt ein Upgrade auf ein anderes Ubuntu-Distributions-Release angestartet, also der größte anzunehmende Systemumbau. Dazu werden die Repositories in der Liste der apt-sources komplett ausgetauscht und es müssen in den neuen Repositories alle benötigten Pakete vorliegen.

Warnung
Warnung

In yaVDR niemals direkt das Ubuntu Standard-Script do-release-upgrade benutzen. Dies bezieht sich nur auf Ubuntu. yaVDR bietet hierfür - wenn nötig - ein Wrapper-Skript namens yavdr-release-upgrade. Wer dies trotzdem tut, erhält hinterher ein nacktes Ubuntu-System ohne yaVDR-Komponenten.


S3 - Suspend To Ram

Yavdr wird standardmäßig mit S3 ausgeliefert. Der Mehrverbrauch gegenüber dem ausgeschaltetem Zustand ist bei der meisten Hardware sehr gering. Weitere Vorteile sind ein schnellerer Start, sowie dass einige Features auf bestimmter Hardware nur aus S3 funktionieren. Dem entgegen steht, dass einige Hardwaretreiber nicht für den S3 konzipiert sind.

Wie funktioniert der S3? 
Wenn der Rechner mit der Power Taste oder über das Menü heruntergefahren wurde und wieder ohne Probleme hochkommt: Einfach so Augenzwinkern
S3 funktioniert, aber leider bleibt manchmal der Bildschirm schwarz. Gibt es Abhilfe? 
Das Nvidia-Modul hat teilweise Probleme mit dem S3. In solchen Fällen hilft es meistens, während des Aufwachens das Modul zu entladen und wieder neu zu laden. In yaVDR gibt es dafür einen einfachen Weg: Einfach eine Datei Namens "/etc/yavdr/force-reload-modules.list" anlegen und dort das Modul "nvidia" eintragen.
Nach dem S3 funktioniert meine USB-Tastatur / mein USB-Empfänger nicht mehr. Hilft die Datei auch dabei? 
Ja, gleiche Lösung wie für die Grafikkarte. Mehrere Module können untereinander in der "force-reload-modules.list" eingetragen werden.
Nach dem S3 funktioniert meine Fernbedienung trotz eingetragenem Modul immer noch nicht. Wie kann ich Lirc automatisch neu starten? 
Auf einem ganz ähnlichen Weg. Zum erzwungenen Neustarten von Diensten einfach eine Datei namens "/etc/yavdr/force-reload-services.list" anlegen und dort den gewünschten Dienst, z.b. "lirc" eintragen.
Ich möchte den S3 trotzdem gerne komplett deaktivieren. Geht das? 
Um zu verhindern, dass yaVDR den S3-Modus zum Herunterfahren verwendet, einfach die Datei "/usr/share/vdr/shutdown-hooks/S90.suspend2ram" löschen bzw. deren Inhalt auskommentieren. Seit dem 22.03.2010 gibt es hierfür eine Einstellmöglichkeit im Webfrontend: suspend2ram(S3) oder shutdown(S5) oder rebootPowerOff-kernel.

Wakeup

Absolut unverzichtbar für einen VDR, der als Receiver-Ersatz dienen (also nicht nur als Recording-Server durchlaufen) soll ist die Möglichkeit, Timer so zu setzen, dass der VDR zur richtigen Zeit aufwacht. Wer ihn dabei nicht nur "schlafen legen" will (siehe oben S3), sondern richtig herunterfahren (das Booten geht ja schön schnell), der muss entweder ACPI wakeup oder nvram wakeup konfigurieren. yaVDR bietet das im Moment nicht per GUI aktivierbar an, ausserdem muss man ohnehin evtl. etwas mehr manuellen Aufwand treiben, bis das funktioniert.

ACPI Wakeup

Das kann einfach in der Datei /etc/vdr/vdr-addon-acpiwakeup.conf aktiviert werden, mit etwas Glück funktioniert es dann schon. Man sollte die Rechnerzeit unbedingt auf UTC stehen haben (siehe /etc/default/rcS), damit die yaVDR Skripte funktionieren. Häufig ist es noch notwendig, die Funktion HPET (high precision event timer) im BIOS abzustellen, auch die Emulation dem Kernel per GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT="hpet=disabled" in /etc/default/grub (danach aufrufen: update-grub) zu verbieten sowie das Setzen der hwclock beim shutdown zu unterbinden (/etc/init/hwclock-save.conf). Allgemeine Informationen sind im Artikel ACPI Wakeup zu finden.

Diese Variante des Wakeup funktioniert grundsätzlich nicht, wenn man auf einen reboot-shutdown angewiesen ist (etwa wegen bestimmter SAT-Karten, mit denen der Rechner nicht normal herunterfährt): der ACPI Alarm überlebt den zwischengeschalteten Reboot nicht!

NVRAM WakeUp

Diese Variante nutzt den vom BIOS angebotenen Aufwach-Timer, meistens im BIOS unter APM zu finden. Damit das nvram-wakeup Programm diesen Timer setzen kann, muss es wissen, wo im nvram die entsprechenden Datenfelder zu finden sind. Dies ist je nach Board/BIOS und sogar BIOS-Version unterschiedlich. Das Programm guess-helper ermittelt diese Stellen, indem man seinen Anweisungen folgt und mehrfach bestimmte vorgegebene Timer-Werte im BIOS einträgt. Am Anfang muss man sich für einen Chipsatz entscheiden (wie findet man den richtigen heraus?) Am Ende stellt es eine nvram-wakeup.conf bereit, die man am besten nach /etc legt und dort referenziert.

Bei yaVDR aktiviert man dann NVRAM WakeUp, indem man in /etc/vdr/vdr-nvram-wakeup.conf ENABLED="yes" und COMMANDLINE="-C /etc/nvram-wakeup.conf --directisa" setzt. Achtung: diese Datei ist bevorzugt per Templating siehe hier zu behandeln, um ein Überschreiben der eigenen Werte bei Updates zu vermeiden! Evtl. gibt es bei manchen Boards auch andere Möglichkeiten, die Konfiguration zu setzen. Allgemeine Informationen sind im Artikel NVRAM WakeUp zufinden.

Weitere Fragen

Macht es Sinn, irgendeinen anderen Nvidia-Treiber manuell zu installieren und den von yaVDR bereitgestelleten Nvidia-Treiber zu ersetzen? 
Nein, es macht überhaupt keinen Sinn. Updates zu diesem Paket liefert das yaVDR-Team.
Macht es Sinn, s2-liplianin manuell zu kompilieren und per make install zu installieren und das dvb-s2-liplianin-dkms-Paket von yaVDR damit zu ersetzen? 
Nein, es macht überhaupt keinen Sinn. Updates zu diesem Paket liefert das yaVDR-Team.
Wie gehe ich von s2-liplianin wieder zurück zu v4l-dvb? 
In manchen Fällen kann liplianin die schlechtere Wahl sein, d.h. es funktioniert nur mit v4l-dvb richtig (zB der Fall bei den dual tuner PCIe Karten MediaPointer/Satix). Dazu das Paket deinstallieren und das fuer v4l-dvb installieren:
aptitude remove s2-liplianin-dkms
aptitude install v4l-dvb-dkms
Wie starte/restarte/stoppe ich den VDR manuell? 
Wir benutzen in yaVDR upstart, deshalb darf man
sudo /etc/init.d/vdr stop
sudo /etc/init.d/vdr start

nicht mehr benutzen - so wie bisher gewohnt. Stattdessen:

sudo stop vdr
sudo start vdr
Der vi verhält sich so komisch , wie kann ich das ändern? 
Viele verwechseln vi mit vim, möchte man die etwas komfortablere Variante verwenden oder ist man an vim gewöhnt, so kann man diesen einfach nachinstallieren.
Hilfe ich kann mc nicht aufrufen. 
mc ist standardmäßig nicht installiert. Kann aber wie gehabt einfach nachinstalliert werden.
Es sind "nur" 3 Kanäle anfänglich vorhanden. Ist etwas kaputt? 
Dies sind IP-TV Kanäle, Du musst Dir deine Kanalliste selbst hinzufügen. Dies kann man am einfachsten über das Webfrontend. Kanallisten gibt es zum Beispiel hier: Channels.conf. Die drei originalen Einträge:
3Sat;IPTV:1:IPTV|S0P0|EXT|vlc2iptv|1:P:0:5=2:6:0:0:7:0:0:0
N-TV;IPTV:2:IPTV|S0P0|EXT|vlc2iptv|2:P:0:4=2:5:0:0:3:0:0:0
NASA;IPTV:3:IPTV|S0P0|EXT|vlc2iptv|3:P:0:4=2:5:0:0:1:0:0:0

Die Kanalliste aktualisiert sich übrigens von selbst, Verhalten kann man hier einstellen: System -> Einstellungen -> DVB

Taste F11 löst eine Pause aus, diese sieht aber anders aus als vom vdr gewohnt 
Das ist die Pausefunktion von Xine, VDR hat damit nix zu tun. Du wirst auch keine Timeshfting-Aufnahme hierzu finden.
Das Fernsehbild ändert ständig die Größe 
Das ist ein neues Feature und nennt sich autocrop. Man kann dies unter /usr/bin/start-xine abstellen
USE_AUTOCROP="0"
Der Bildschirmschoner geht nach 2 Stunden an, was ist das? 
Das ist das suspendoutput plugin. Man kann dieses deinstallieren (vdr-plugin-suspendoutput) oder die Zeit nach seinen Wünschen einstellen.

Konfigurationsdateien updatefest ändern/ergänzen

Templating/Customizing

Siehe YaVDR-Templates

Fenster und Schriftgröße bei externen Programmen ändern

Siehe diesen Thread hier: Fenster und Schriftgröße bei externen Programmen ändern

Troubleshooting

Hilfe zur Selbst-Hilfe ist im YaVDR/Troubleshooting verfügbar.