Zen2vdr Tipps

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Um den kleinen DOM-Speicher optimal zu nutzen, wird er in zwei Partitionen aufgeteilt. Die erste (hda1, ca 10 MB) wird für Boot- und Konfigurations-Dateien angelegt. Die zweite (hda2, ca. 23 MB) für ein Squashfs-Image, welches das Betriebssystem und VDR-Dateien enthält. Damit das ganze nach dem Bootvorgang wie ein "normales" System aussieht, werden die wichtigsten Verzeichnisse nach dem Boot mittels eines ''Union-mounts'' auf ein ''tmpfs'' beschreibbar gemacht.  
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Um den kleinen DOM-Speicher optimal zu nutzen, wird er in zwei Partitionen aufgeteilt. Die erste (hda1, 8,13 MB) wird für Boot- und Konfigurations-Dateien angelegt. Die zweite (hda2, 24,38 MB) für ein Squashfs-Image, welches das Betriebssystem und VDR-Dateien enthält. Damit das ganze nach dem Bootvorgang wie ein "normales" System aussieht, werden die wichtigsten Verzeichnisse nach dem Boot mittels eines ''Union-mounts'' auf ein ''tmpfs'' beschreibbar gemacht.  
  
 
Beim Booten werden Konfigurations-Ddateien aus der ersten Partition darauf kopiert. Beim Shutdown werden sie gesichert. Die Konfigurations-Dateien des Systems werden im Ordner '/conf' gespeichert, VDR-Plugin-Konfigurationen in 'vdr-config.tgz' in diesem Ordner. Jedes Plugin und jedes Feature ist fuer seine Konfigurations-Dateien selber verantwortlich. Welche Dateien von VDR beim naechsten Runterfahren gesichert werden steht in '/tmp/savelist'.
 
Beim Booten werden Konfigurations-Ddateien aus der ersten Partition darauf kopiert. Beim Shutdown werden sie gesichert. Die Konfigurations-Dateien des Systems werden im Ordner '/conf' gespeichert, VDR-Plugin-Konfigurationen in 'vdr-config.tgz' in diesem Ordner. Jedes Plugin und jedes Feature ist fuer seine Konfigurations-Dateien selber verantwortlich. Welche Dateien von VDR beim naechsten Runterfahren gesichert werden steht in '/tmp/savelist'.

Version vom 23. Januar 2009, 15:00 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Ein- und Ausbau des DOM

Disk on Module (DOM)

Bei einer originalen Samsung SMT7020S ist ein DOM (Disk on Memory, auf dem Bild rot eingerahmt) mit Windows-Software eingebaut. Dieses DOM muss ausgebaut und gegen ein mit zen2vdr bespieltes DOM ausgetauscht werden.

Dazu werden die 3 Schrauben auf der Rückseite der Samsung entfernt und der Deckel abgehoben. Die schwarze Plastikklammer über dem DOM wird mit einem spitzen Schraubendreher oder Stift nach außen gehebelt und entfernt. Dann kann das DOM vorsichtig aus dem IDE-Stecker gezogen werden.

Der Einbau des mit zen2vdr bespielten DOMs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Partitionen, Mounts und Konfigurationen

Um den kleinen DOM-Speicher optimal zu nutzen, wird er in zwei Partitionen aufgeteilt. Die erste (hda1, 8,13 MB) wird für Boot- und Konfigurations-Dateien angelegt. Die zweite (hda2, 24,38 MB) für ein Squashfs-Image, welches das Betriebssystem und VDR-Dateien enthält. Damit das ganze nach dem Bootvorgang wie ein "normales" System aussieht, werden die wichtigsten Verzeichnisse nach dem Boot mittels eines Union-mounts auf ein tmpfs beschreibbar gemacht.

Beim Booten werden Konfigurations-Ddateien aus der ersten Partition darauf kopiert. Beim Shutdown werden sie gesichert. Die Konfigurations-Dateien des Systems werden im Ordner '/conf' gespeichert, VDR-Plugin-Konfigurationen in 'vdr-config.tgz' in diesem Ordner. Jedes Plugin und jedes Feature ist fuer seine Konfigurations-Dateien selber verantwortlich. Welche Dateien von VDR beim naechsten Runterfahren gesichert werden steht in '/tmp/savelist'.

Einbinden von USB-Platte / USB-Stick

Das automatische Einbinden einer eigene USB-Platten oder eines USB-Sticks zum Aufnehmen- und Abspielen von Media-Dateien ist recht einfach. Folgende Schritte sind durchzuführen:

  • USB-Platte/-Stick formatieren (empfohlen: VFAT)
  • Falls gewünscht folgende Verzeichnisse anlegen:
    • updates : für dynamisch ladbare Plugins und Features
    • audio : zum Speichern von Music-Dateien (.mp3)
    • movie: zum Speichern von Film-Dateien (.avi)
    • picture : zum Speichern von Bildern (.jpg, .png, .gif)
  • Die USB-Platte/-Stick an die USB-Buchse der Samsung anschließen.
  • Über das admin-Plugin USB als Storage-Device und den entsprechenden Formatierungstyp einstellen:
<admin> 
System Einstellungen
Storage Typ: usb
Storage Device: sda1
Storage Formatierung: vfat
<OK>

zen2vdr-Installation auf interne Festplatte

Alternative 1: zen2vdr lässt sich per dd auch auf einer in die Samsung eingebaute Festplatte installieren. Die Platte muß wie folgt partitioniert werden: hda1 (mindestens 6 MB), hda2 (ca. 23 MB), hda3 (Rest). zen2vdr ist per dd auf die beiden Partitionen zu schreiben. hda3 kann als storage-Verzeichnis genutzt werden (siehe admin-Plugin).

Wichtig: Evtl. Installieren des lilo-bootloaders erforderlich.

Alternative 2: Evtl. einfacher ist die Installation auf Festplatte (hda) mit:

dd if=zen2vdr.img of=/dev/hda bs=512

Anschließend muß dann nur der verbleibende freie Plattenplatz als hda3 partitioniert werden und als ext2 oder vfat formatiert werden (z. B. mit gparted unter Knoppix).

Bootvorgang hängt

Manchmal bleibt das System nach folgender Meldung hängen:

Decompressing Linux... Ok, booting the kernel.
...3-0:1.0: over-current change on port 1
...3-0:1.0: over-current change on port 2

Dies ist ein Hinweis darauf, dass ein USB-Stick bzw. eine USB-Platte erwartet wird oder es Probleme beim USB-Mount gibt.

Bei Nutzung eines USB-Sticks muß folgendes beachtet werden:

  • Im BIOS muß USB aktiviert sein.
  • Der USB-Stick muß eine primäre Partition haben (/dev/sda1)
  • Der Stick sollte FAT formatiert sein.
  • Wenn man beim Booten auf einer USB Tastatur ALT+F4 drückt, erscheint die Konsole - Wenn dort "waitfor_usb" steht hat zen2vdr den Stick nicht gefunden.

System zerschossen

Wenn das System nicht mehr funktioniert oder die Einstelldateien durch was auch immer zerschossen sind, hilft folgende Vorgehensweise:

  • Anschließen einer USB-Tastatur
  • System starten und über F2 Boot-Menü aufrufen
  • Datum auf 01.01.1998 setzen
  • System neu starten

Falls keine USB-Tastatur verfügbar ist, könnte alternativ auch ein "Bios-Hardware-Reset" durchgeführt werden.

zen2vdr stellt den Originalzustand wieder her. Dazu werden alle Benutzer-Einstellungen, die von System im Verzeichnis /conf gespeichert werden, gelöscht.

Warnung
Warnung

Die eigenen Einstellungen geben verloren und das System muss neu konfiguriert werden!