Ubuntu HD VDR mittels Xine und VAAPI - Betriebssystem

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Inhaltsverzeichnis

Vorbereiten der Installation

Die Ubuntu Installationsmedien können kostenfrei auf der Webseite http://www.ubuntu.com/ heruntergeladen werden.

Das Image für die DVD, CD oder den USB-Stick ist ubuntu-11.04-desktop-amd64.iso, nicht schockiert sein wegen des AMD, den wir ja gar nicht haben...

Starten der Ubuntu Installation - Willkommen

Booten der Ubuntu CD und im darauf folgenden Bootmenü folgendes auswählen:

  • Sprache wählen: Deutsch - Der VDR läuft natürlich auch in einer anderen Sprache
  • danach "Ubuntu installieren" anklicken.

Installation von Ubuntu wird vorbereitet

  • anwählen: Aktualisierungen während der Installation herunterladen
  • anwählen: Drittanbieter-Software installieren

Festplattenspeicher zuweisen

Wir machen ein Experimentalsystem, wenn es schnell gehen soll, die gesamte Festplatte für Ubuntu nehmen.

Wenn Ihr doch partitionieren wollt/müsst, macht eine hinreichend große Root (/) Partition, da wir ja später auch Platz für Systemwerkzeuge und unseren selbst zu übersetzenden Code benötigen.

Richtwerte

  • 50-100GB /
  • 8 GB Swap
  • Rest für Aufnahmen /video

Jetzt installieren

Sobald auf die Schaltfläche "Jetzt installieren" geklickt wird startet die Installation. Achtung! Ab diesem Zeitpunkt wird die Festplatte partitioniert und formatiert somit werden alle Daten auf der Festplatte gelöscht.

Wo befinden Sie sich?

  • Zeitzone: Berlin

Tastenbelegung

  • Tastaturbelegung: Deutschland

Wer sind Sie?

  • Ihr name?: vdruser
  • Name Ihres Rechners: vdr
  • Wählen Sie einen Benutzernamen: vdruser
  • Wählen Sie ein Passwort: hier ein Passwort vergeben
  • Automatisch Anmelden: aktivieren

Ubuntu Classic Desktop aktivieren

  • Oben rechts auf den Power Button klicken -> Systemeinstellungen -> Anmeldebildschirm -> Entsperren ->
anwählen: Ubuntu Classic als Standardsitzung auswählen
anhaken: Anmeldemelodie abspielen (zur Überprüfung des Soundsystems)
  • Oben rechts auf den Power Button klicken -> Abmelden...

Remotezugriff auf die Konsole

  • Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
sudo apt-get install openssh-server

Remotezugriff mittels SSH client

Als Remoteclient kommt Putty zum Einsatz. Putty ist Freeware und kann kostenfrei auf der Webseite http://www.putty.org/ herunter geladenwerden. Nach dem starten von Putty kann auf die Linux Konsole zugegriffen werden:

Host name: 192.168.0.10

System auf aktuellen Stand bringen

  • Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
sudo apt-get upgrade
sudo apt-get update

/data Verzeichnis für Benutzer vdruser vorbereiten

Die von der Installationsroutine angelegte Partition gehört Standardmäßig dem User root. Mit folgendem Befehl kann die Rechte Struktur für euren vdruser übernommen werden:

  • Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
sudo mkdir /data
sudo chown -R vdruser:vdruser /data

Einstellungen des Anmeldebildschirmes

  • System -> Systemverwaltung -> Anmeldebildschirm -> Entsperen ->
abwählen: Allen anderen 10 Sekunden Zeit geben, um sich zuerst anzumelden

Stand-by sowie Bildschirmschoner deaktivieren (Nur Desktop Version)

Damit beim TV schauen das System nicht abschaltet:

  • System -> Einstellungen -> Energieverwaltung ->
Rechner bei Leerlauf in Energiesparmodus versetzen nach: Nie
anwählen: Wenn möglich, Festplatten herunterfahren

Bildschirm bei Leerlauf ausschalten nach: Nie
  • System -> Einstellungen -> Bildschirmschoner ->
abwählen:   Bildschirmschoner aktivieren, wenn der Benutzer untätig ist
abwählen:   Bildschirm sperren, wenn der Bildschirmschoner aktiv ist

Loginsound sowie Mute deaktivieren (Nur Desktop Version)

Dies ist auch eine gute Gelegenheit, die Funktion des Soundsystems zu prüfen. War der Startsound zu hören? Um das Soundsystem zu prüfen, ist ggfs. der Ausgabeweg zu verändern. In der Regel wird der Sound zusammen mit dem Videosignal über das HDMI Kabel laufen.

  • Toneigenschaften (Lautsprechersymbol) -> Audio-Einstellungen...
abwählen:             Stumm
Hardware-Tab, Profil: Digital Stereo (HDMI) Output

Nach einem Neistart sollte uns das System mit Ton begrüßen, damit sind wir sicher, daß alles für später bereit ist.

Damit können wir den Begrüßungston auch schon wieder abschalten.:

  • System -> Systemverwaltung -> Anmeldebildschirm ->
abwählen:   Anmeldemelodie abspielen

Herunterfahren für den Ein-/Auschalter konfigurieren

  • System -> Einstellungen -> Energieverwalung -> Allgemein ->
Beim Drücken des Ein-/Auschalters:   Herunterfahren

Für VDR benötigte Systempakete installieren

  • Anwendungen -> Zubehör -> Terminal ->
sudo apt-get install autoconf autopoint qt4-qmake libqt4-dev linux-firmware-nonfree mercurial 
sudo apt-get install libtool libcdio-dev libvcdinfo-dev libavcodec-dev libpostproc-dev libcap-dev
sudo apt-get install libncurses5-dev libncursesw5-dev lcdproc vim libssl-dev imagemagick libmagick++-dev
sudo apt-get install unzip openntpd xfsprogs screen

Openbox: Ein schlanker Windowmanager

Der normalerweise laufende Gnome mit seinen grafischen Schnörkel compiz ist ein wenig überdimensioniert, wenn später 'nur' ein TV Vollbild anzuzeigen ist. Hier also, kopiert vom yavdr, die Variante mit Openbox. Also:

sudo apt-get install openbox

Ausloggen, beim einloggen können auf der unteren Bildschirmleiste die Fenstermanager gewählt werden. Nehmt ihr die Openbox, sitzt Ihr nach kurzer Zeit vor einem dunklen Bildschirm ohne schmückende Dekoration. Mit einem Rechtsklick lassen sich die wirklich wichtigen Dinge starten: Ein Terminal und ein Web-Browser.

Video

Die Anzeige wird in der Regel mit 60 Hz Wiederholrate betrieben, dies sollte auf 50 Hz Betrieb Umgestellt werden. Vor- und nachher lohnt sich ein Blick auf die Ausgabe des Kommandos

xrandr

Damit werden die aktiven Einstellungen angezeigt und man erhält einen Hinweis, was gegenüber der folgenden Beispielkonfiguration noch zu verändern ist. Hier folgt ein Beispiel für einen 1080 Zeilen Monitor, anzupassen ist /etc/X11/xorg.conf.

Section "Device"
  Identifier  "Device0"
  Driver      "intel"
  VendorName  "INTEL Corporation"
EndSection

Section "Screen"
  Identifier  "Screen0"
  Device      "Device0"
  Monitor     "HDMI2"
  DefaultDepth  24
  SubSection "Display"
    Depth       24
    Modes     "1920x1080@50p" "1920x1080@59.94p" "1920x1080@24p" "1920x1080@60p"
  EndSubSection
EndSection

Section "Monitor"
  Identifier  "HDMI2"
  HorizSync   14.0 - 70.0
  VertRefresh 24.0 - 62.0
  Modeline    "1920x1080@24p"     74.230 1920 2560 2604 2752 1080 1084 1089 1125 +hsync +vsync
  Modeline    "1920x1080@50p"    148.500 1920 2448 2492 2640 1080 1084 1089 1125 +hsync +vsync
  Modeline    "1920x1080@59.94p" 148.352 1920 1960 2016 2200 1080 1082 1088 1125 +hsync +vsync
  Modeline    "1920x1080@60p"    148.500 1920 2008 2056 2200 1080 1084 1089 1125 +hsync +vsync
EndSection

Mögliche Änderungen:

  • Es könnte sich um einen 720 Zeilen Monitor handeln.
  • Ein anderes Interface könnte in Verwendung sein.

Edgers:ppa - VAAPI Grafikunterstützung bereitstellen

sudo adduser vdruser video
sudo adduser vdruser audio

Die Grafiktreiber für Intel IGP [1] sind brandaktuell und werden erst später ihren Weg in die Distributionen finden. Diesen Komplex aktuell zu halten, ist etwas für die Spezialisten, also überlassen wir es dem X-Team von Ubuntu, uns diese Funktionen in ihrer aktuellsten Variante bereitzustellen. [2] ist unser 'Bleeding Egde' Repository, bitte werft einen Blick auf den Disclaimer.

sudo add-apt-repository ppa:xorg-edgers/ppa
sudo apt-get update
sudo apt-get upgrade 
sudo apt-get install libva1 vainfo i965-va-driver libva-glx1 libva-dev mesa-utils intel-gpu-tools
sudo reboot

Prüfen wir, ob vaapi korrekt installiert ist. X muss laufen, am besten schon das oben erwähnte openbox. In einem Terminalfenster wird eingegeben

vainfo

Die Ausgabe sollte etwa so aussehen:

libva: VA-API version 0.32.0
libva: va_getDriverName() returns 0
libva: Trying to open /usr/lib/x86_64-linux-gnu/dri/i965_drv_video.so
libva: va_openDriver() returns 0
vainfo: VA-API version: 0.32 (libva 1.0.15)
vainfo: Driver version: Intel i965 driver - 1.0.17
vainfo: Supported profile and entrypoints
      VAProfileMPEG2Simple            : VAEntrypointVLD
      VAProfileMPEG2Main              : VAEntrypointVLD
      VAProfileH264Baseline           : VAEntrypointVLD
      VAProfileH264Baseline           : VAEntrypointEncSlice
      VAProfileH264Main               : VAEntrypointVLD
      VAProfileH264Main               : VAEntrypointEncSlice
      VAProfileH264High               : VAEntrypointVLD
      VAProfileH264High               : VAEntrypointEncSlice
      VAProfileVC1Simple              : VAEntrypointVLD
      VAProfileVC1Main                : VAEntrypointVLD
      VAProfileVC1Advanced            : VAEntrypointVLD


Schauen wir einmal, ob die X Treiber erfolgreich erneuert wurden.

glxinfo

In der Mitte sollten ein paar Zeilen wie diese zu finden sein:

OpenGL vendor string: Intel Open Source Technology Center
OpenGL renderer string: Mesa DRI Intel(R) Ivybridge Desktop
OpenGL core profile version string: 3.1 (Core Profile) Mesa 9.2.0
OpenGL core profile shading language version string: 1.40

Und werfen wir jetzt (und später) einmal einen Blick auf die Aktivität unseres IGP:

sudo intel_gpu_top

Links

  1. Ubuntu
  2. Putty