MLD - Aufbau
(→System) |
Hulk (Diskussion | Beiträge) K |
||
(3 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 2: | Zeile 2: | ||
Die MLD (ab Version 0.4.x) basiert auf SuSE 10.0 und der {{wikipedia|BusyBox}} 1.2.0 | Die MLD (ab Version 0.4.x) basiert auf SuSE 10.0 und der {{wikipedia|BusyBox}} 1.2.0 | ||
− | Die MLD läuft ausschließlich in einer Ramdisk. Alle Änderungen am | + | Die MLD läuft ausschließlich in einer Ramdisk. Alle Änderungen am Dateisystem gehen nach dem Abschalten des PCs verloren. Lediglich Änderungen an Konfigurations Dateien, die links auf Dateien auf der Festplatte sind, bleiben erhalten. |
− | Die Meisten benötigten Funktionen werden von der {{wikipedia|BusyBox}} bereitgestellt. Es sind lediglich einige wenige | + | Die Meisten benötigten Funktionen werden von der {{wikipedia|BusyBox}} bereitgestellt. Es sind lediglich einige wenige Funktionen welche die {{wikipedia|BusyBox}} nicht bereitstellt enthalten. Die verwendete {{wikipedia|BusyBox}} enthält einen Patch, der die umount Funktion korrigiert. |
− | Der Kernel (2.6.13-15.10), die | + | Der Kernel (2.6.13-15.10), die Kernelmodule und die Bibliotheken (für 686er) stammen aus der SuSE 10.0, welche alle verfügbaren Updates erfahren haben. Es wurden die ide-Treiber (genau wie bei SuSE 9.2) fest in den Kernel aufgenommen und nicht als Module nachgeladen. Der DVB-Treiber wurde gegen die aktuellste verfügbare Version ersetzt. |
− | Die Bootfunktion der CD sowie der Installierten Version übernimmt grub. Das folgende sysinit- | + | Die Bootfunktion der CD sowie der Installierten Version übernimmt grub. Das folgende sysinit-Skript basiert auf der MLD-0.2.0 welche überwiegend von Big Egor entworfen wurde. |
==Startvorgang== | ==Startvorgang== | ||
− | Der Startvorgang der MLD beginnt mit dem Laden des Kernels und dem | + | Der Startvorgang der MLD beginnt mit dem Laden des Kernels und dem anschließendem Laden und mounten der Initial Ram Disk (initramfs) als root Dateisystem. Nachdem der Kernel fertig initialisiert wurde, übergibt er die Leitung an das Script /init. Dieses legt eine Kopie des initramfs auf einem ramfs Laufwerk (eine dynamisch mitwachsende Ramdisk) an, schwenkt das root-Dateisystem auf die ramfs um, gibt die initramfs wieder frei, startet /sbin/init und beendet sich. Init wertet die Datei /etc/inittab aus und startet das hierdrin definierte init-Script (/etc/rc.d/rc.sysinit). Nach beenden dieses Skriptes startet init die vier definierten Konsolen und bietet einen Login an. |
==rc.sysinit== | ==rc.sysinit== | ||
− | * Das rc.sysinit | + | * Das rc.sysinit Skript leitet als erstes sämtliche seiner Ausgaben über ein tee parallel zum Bildschirm zusätzlich in die Datei /var/log/sysinit um. |
* Im Anschluss werden alle Systemmeldungen in Logdatein umgelenkt, und je nach Logging Level vom Bildschirm verband. | * Im Anschluss werden alle Systemmeldungen in Logdatein umgelenkt, und je nach Logging Level vom Bildschirm verband. | ||
− | * Nun folgt die | + | * Nun folgt die Erkennung des CD-Laufwerkes und Erstellung des links /dev/dvd. |
− | * Anschließend werden die Festplatten und Ihre | + | * Anschließend werden die Festplatten und Ihre Partitionen gesucht, für alle unterstützten Dateisysteme Einträge in /etc/fstab vorgenommen und diese nach /mnt/hdxx gemountet. |
− | * Es folgt die grundlegende | + | * Es folgt die grundlegende Einrichtung des Netzwerkes (nicht der Netzwerkkarten). |
* Jetzt folgt das installieren aller im Ordner /etc/addons enthaltenen Addons. | * Jetzt folgt das installieren aller im Ordner /etc/addons enthaltenen Addons. | ||
− | * Als letztes werden alle in /etc/rc.d/boot.d | + | * Als letztes werden alle in /etc/rc.d/boot.d liegenden start-Skripte ausgeführt. |
==Struktur== | ==Struktur== | ||
Zeile 26: | Zeile 26: | ||
addons/ Alle Addons | addons/ Alle Addons | ||
inaktiv/ Inaktive Addons | inaktiv/ Inaktive Addons | ||
− | rc.d/ | + | rc.d/ Startskripte |
− | rc.boot/ Start und Stoplinks auf | + | rc.boot/ Start und Stoplinks auf Skripte in ../ |
− | hotplug/ Hotplug | + | hotplug/ Hotplug Ereignisse behandeln |
− | setup/ XML-Files mit | + | setup/ XML-Files mit Setup Parametern für setup-Plugin |
− | rc.funktions Einige für den Startvorgang benötigte | + | rc.funktions Einige für den Startvorgang benötigte Skripte |
− | rc.sysinit | + | rc.sysinit Startskript |
− | rc.shutdown Prüft ob ein | + | rc.shutdown Prüft ob ein Shutdown durchgeführt werden darf |
− | rc.poweroff Führt Shutdown (oder | + | rc.poweroff Führt Shutdown (oder Reboot) durch |
− | lib/ | + | lib/ Bibliotheken |
− | modules/ | + | modules/ Kernelmodule |
usr/ | usr/ | ||
bin/ | bin/ | ||
Zeile 41: | Zeile 41: | ||
lib/ | lib/ | ||
share/ | share/ | ||
− | doc/ | + | doc/ Dokumentationen |
bin/ | bin/ | ||
sbin/ | sbin/ | ||
dev/ | dev/ | ||
tmp/ | tmp/ | ||
− | init Erstes | + | init Erstes Startskript |
[[Kategorie:MLD]] | [[Kategorie:MLD]] |
Aktuelle Version vom 18. August 2013, 17:00 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] System
Die MLD (ab Version 0.4.x) basiert auf SuSE 10.0 und der BusyBox 1.2.0
Die MLD läuft ausschließlich in einer Ramdisk. Alle Änderungen am Dateisystem gehen nach dem Abschalten des PCs verloren. Lediglich Änderungen an Konfigurations Dateien, die links auf Dateien auf der Festplatte sind, bleiben erhalten.
Die Meisten benötigten Funktionen werden von der BusyBox bereitgestellt. Es sind lediglich einige wenige Funktionen welche die BusyBox nicht bereitstellt enthalten. Die verwendete BusyBox enthält einen Patch, der die umount Funktion korrigiert.
Der Kernel (2.6.13-15.10), die Kernelmodule und die Bibliotheken (für 686er) stammen aus der SuSE 10.0, welche alle verfügbaren Updates erfahren haben. Es wurden die ide-Treiber (genau wie bei SuSE 9.2) fest in den Kernel aufgenommen und nicht als Module nachgeladen. Der DVB-Treiber wurde gegen die aktuellste verfügbare Version ersetzt.
Die Bootfunktion der CD sowie der Installierten Version übernimmt grub. Das folgende sysinit-Skript basiert auf der MLD-0.2.0 welche überwiegend von Big Egor entworfen wurde.
[Bearbeiten] Startvorgang
Der Startvorgang der MLD beginnt mit dem Laden des Kernels und dem anschließendem Laden und mounten der Initial Ram Disk (initramfs) als root Dateisystem. Nachdem der Kernel fertig initialisiert wurde, übergibt er die Leitung an das Script /init. Dieses legt eine Kopie des initramfs auf einem ramfs Laufwerk (eine dynamisch mitwachsende Ramdisk) an, schwenkt das root-Dateisystem auf die ramfs um, gibt die initramfs wieder frei, startet /sbin/init und beendet sich. Init wertet die Datei /etc/inittab aus und startet das hierdrin definierte init-Script (/etc/rc.d/rc.sysinit). Nach beenden dieses Skriptes startet init die vier definierten Konsolen und bietet einen Login an.
[Bearbeiten] rc.sysinit
- Das rc.sysinit Skript leitet als erstes sämtliche seiner Ausgaben über ein tee parallel zum Bildschirm zusätzlich in die Datei /var/log/sysinit um.
- Im Anschluss werden alle Systemmeldungen in Logdatein umgelenkt, und je nach Logging Level vom Bildschirm verband.
- Nun folgt die Erkennung des CD-Laufwerkes und Erstellung des links /dev/dvd.
- Anschließend werden die Festplatten und Ihre Partitionen gesucht, für alle unterstützten Dateisysteme Einträge in /etc/fstab vorgenommen und diese nach /mnt/hdxx gemountet.
- Es folgt die grundlegende Einrichtung des Netzwerkes (nicht der Netzwerkkarten).
- Jetzt folgt das installieren aller im Ordner /etc/addons enthaltenen Addons.
- Als letztes werden alle in /etc/rc.d/boot.d liegenden start-Skripte ausgeführt.
[Bearbeiten] Struktur
etc/ addons/ Alle Addons inaktiv/ Inaktive Addons rc.d/ Startskripte rc.boot/ Start und Stoplinks auf Skripte in ../ hotplug/ Hotplug Ereignisse behandeln setup/ XML-Files mit Setup Parametern für setup-Plugin rc.funktions Einige für den Startvorgang benötigte Skripte rc.sysinit Startskript rc.shutdown Prüft ob ein Shutdown durchgeführt werden darf rc.poweroff Führt Shutdown (oder Reboot) durch lib/ Bibliotheken modules/ Kernelmodule usr/ bin/ sbin/ lib/ share/ doc/ Dokumentationen bin/ sbin/ dev/ tmp/ init Erstes Startskript