Benutzerhandbuch

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Bei diesem Benutzerhandbuch handelt es sich um eine Anleitung zur Konfiguration und Benutzung der Video Disc Recorder (VDR) Software. Das Original MANUAL ist von Klaus Schmidinger und liegt dem Quellcode des VDR in englischer Sprache bei. Dieses Dokument ist der Versuch einer sinngemäßen Übersetzung.

Tastenbelegung der Fernbedienung / Tastatur

Die folgenden Tasten werden für die Bedienung des VDR verwendet. Jede Taste hat, abhängig von der Betriebsart, unterschiedliche Bedeutungen. Das hält die Anzahl der benötigten Tasten gering.

Taste Normal VDR Menü Kanäle Timer Bearbeiten/Neu Aufzeichnungen Wiedergabe Audio Menü
Hoch Kanal hoch Crsr hoch Crsr hoch Crsr hoch Crsr hoch Crsr hoch Wiedergabe Wähle Spur
Runter Kanal runter Crsr runter Crsr runter Crsr runter Crsr runter Crsr runter Pause Wähle Spur
Links Vorige Gruppe Seite hoch Seite hoch Seite hoch Verringern Seite hoch Suchlauf zurück Wähle Kanal
Rechts Folgende Gruppe Seite runter Seite runter Seite runter Erhöhen Seite runter Suchlauf vor Wähle Kanal
Ok Kanalinfo Auswahl Umschalten Bearbeiten Übernehmen Abspielen Fortschrittsbalken Wechsle und schließe
Menü Menü an Menü aus Menü aus Menü aus Menü aus Menü aus Menü aus Menü aus
Zurück - Menü aus VDR Menü VDR Menü Verwerfen VDR Menü Aufzeichnungen Zurück
Rot M - Aufz. Aufzeichnung Bearbeiten Ein/Aus ABC/abc Befehl ausf.(²) Sprung -
Grün M - Programm Audio Menü Neu Neu Einf./Überschr. Wiedergabe von Anfang Sprung -60s -
Gelb - Pause Live Löschen Löschen Löschen Löschen Sprung +60s -
Blau M - Timer Stopp/Weiter Markieren Info zum Timer - Zusammenfassung Stopp -
0..9 Kanalauswahl - - - Zahleneingabe Befehl ausf. (²)
8 = Aufz. Umben.(³)
-
0 Zurück zum vorherigen Kanal - Änderung der Kanalsortierung - Zahleneingabe Befehl ausf. (²)
0 = Sortierung umschalten, nach Name oder Datum (³)
Bearbeiten -

(²) Die Konfigurationsdatei reccmds.conf wird dazu verwendet, System-Befehle für die Aufzeichnungen festzulegen. Diese Befehle können auf die im Menü Aufzeichnungen ausgewählten Aufzeichnungen angewendet werden. Hier öffnet die Taste Rot das Kommando-Menü. Das Menü zeigt alle Kommandos an welche zuvor in der Datei reccmds.conf angelegt wurden. Die Auswahl eines Eintrages startet den entsprechenden Befehl (siehe auch Systemkommandos ausführen).
(³) nur verfügbar wenn die reccmds.conf max. 7 Befehle enthält.

Falls Deine Fernbedienung (Tastatur) über zusätzliche Tasten verfügt, können diese für die folgenden Funktionen verwendet werden.

Taste Funktion
Info Zeigt Informationen zum aktuell gesehenen Programm oder Aufnahme
> Wiedergabe fortsetzen der normalen Wiedergabe
II Pause Anhalten der Wiedergabe oder des Live-Videos
Stopp Stoppen der Wiedergabe
REC sofortige Aufzeichnung starten
>> (FF) schneller Vorlauf
<< (FR) schneller Rücklauf
Next Nächste Kanalgruppe (Live Modus) / Nächste Markierung (Wiedergabe)
Prev Vorherige Kanalgruppe (Live Modus) / Vorherige Markierung (Wiedergabe)
Kanal + Kanal hoch
Kanal - Kanal runter
Letzter Kanal zurück zum letzten Kanal
Power System fährt runter
Volumen + Lautstärke erhöhen
Volumen - Lautstärke verringern
Mute Stumm-Schaltung
Programm Direktzugriff auf die Menüfunktion Programm
Kanäle Direktzugriff auf die Menüfunktion Kanäle
Timer Direktzugriff auf die Menüfunktion Timer
Aufzeichnungen Direktzugriff auf die Menüfunktion Aufzeichnungen
Einstellungen Direktzugriff auf die Menüfunktion Einstellungen
Befehle Direktzugriff auf die Menüfunktion Befehle
User1
bis
User9
Benutzer definierte Tasten (Makros),
die in keymacros.conf festgelegt sind
  • Hinweis: Bei der normalen Wiedergabe (kein OSD aktiv) können die Farbtasten benutzerdefinierte Funktionen besitzen welche ebenfalls in der keymacros.conf beschrieben sind.
  • In Zahlenfeldern werden die Tasten
    0 - 9
    für die Dateneingabe verwendet. Dabei wird die Links-Taste zum Löschen des letzten Zeichens benutzt.
  • In einem Texteingabefeld (wie z.B. der Dateiname einer Aufnahme) können die Buchstaben durch drücken der Zahlentasten eingegeben werden, genauso wie bei einer Telefontastatur.

Navigation durch das On Screen Menü

Das OSD ist hierarchisch aufgebaut. Im folgenden wird die Standardbelegung der Menüs beschrieben. Abweichungen ergeben sich zum Beispiel durch die nachträgliche Installation von Plugins.

Bewegen in den Menüs

  • Das VDR-Menü wird mit der Menü-Taste der Fernbedienung aufgerufen.
  • Die Tasten Auf und Ab bewegen den Cursor auf den gewünschten Eintrag.
  • Die Tasten Links und Rechts verändern Einstellungen, oder springen an den Anfang bzw. an das Ende der Menüseite.
  • Die numerischen Tasten ermöglichen die Eingabe von Zahlen.
  • Die Taste Ok bestätigt gemachte Änderungen.
  • Die Zurück-Taste geht eine Ebene höher und verwirft alle in diesem Menü gemachten Änderungen.

Zu jedem Zeitpunkt wird mit der Menü-Taste das aktuelle Menü verlassen. Alle bis dahin gemachten Änderungen werden verworfen.

Die
rote
,
grüne
,
gelbe
und
blaue
Taste haben in den einzelnen Menüs unterschiedliche Bedeutungen. Die entsprechende Bedeutung wird jeweils unten im On Screen Menü angezeigt.

Das Menü Timer

  • Im Menü Timer wird der aktuelle Timer mit der Taste
    Rot
    aktiviert oder deaktiviert.
    Dies ist jedoch nur möglich, wenn die Timer Liste sortiert ist, andernfalls markiert die Taste
    Rot
    den Timer, um ihn in der List zu bewegen.
  • Aktive Timer sind durch ein > gekennzeichnet, Timer, die gerade aufzeichnen, durch ein #.
  • Wenn bei einem Timer das Anfangsdatum so gesetzt ist, dass die Aufzeichnung nur an diesem Datum startet, ist er mit einem ! markiert.
  • Die Taste
    Rot
    schaltet durch die Zustände aktiv und inaktiv, weiterhin beendet sie die momentane Aufzeichnung vorzeitig und verändert das Startdatum des Timers derart, dass er erneut aufzeichnen wird, wenn der Zeitpunkt wieder gekommen ist.
  • Die Taste
    Grün
    legt einen neuen Timer an.
  • Die Taste
    Gelb
    löscht einen Timer.
  • Die Taste
    Blau
    zeigt die EPG-Infos des Timers an.
  • OK öffnet das Menü zu Timer Bearbeitung.

Texteinstellungen, wie Kanalnamen oder die Namen von Aufzeichnungen können mit der Rechts-Taste verändert werden. Die Auswahl setzt Klammern um das aktuelle Zeichen, wie in [R]TL, die gewünschte Position wird mit Links und Rechts gewählt. Auf und Ab verändert das Zeichen. Alternativ können Buchstaben auch wie bei Mobiltelefonen per Zifferntasten eingegeben werden, d.h. durch mehrmaliges drücken einer Zifferntaste. Dabei gilt die gleiche Tastenbelegung wie bei Mobiltelefonen ( A,B,C = 2; D,E,F = 3; G,H,I = 4; J,K,L = 5; M,N,O = 6; P,Q,R,S = 7; T,U,V = 8; W,X,Y,Z = 9). Ok speichert die Änderungen.

  • Die Taste
    Rot
    schaltet zwischen Groß- und Kleinschrift um.
  • Die Taste
    Grün
    schaltet zwischen Überschreiben und Einfügen um.
  • Die Taste
    Gelb
    löscht das aktuelle Zeichen oder im Einfüge-Modus das Zeichen rechts des Cursors.

Das Menü Programm (EPG)

Das Programm-Menü ermöglicht den Zugriff auf die Elektronische Programmzeitschrift (EPG, Electronic Program Guide) des VDRs.

Wenn Du das Menü Programm auswählst, erhältst Du eine Auflistung aller kommenden Sendungen des aktuellen Kanals.

  • Die Tasten Auf und Ab bewegen den Cursor durch diese Liste.
  • Die Taste Links und Rechts springen an den Anfang der vorherigen bzw. an das Ende der nächsten Seite.
  • Die Taste OK zeigt in einem Fenster detailliertere Informationen zur gewählten Sendung an.

Ein erneuter Druck auf OK (oder auf Zurück) führt zurück ins Programm-Menü.

  • Im Programm Menü öffnet die Taste
    Grün
    das Menü Was läuft jetzt?, dieses zeigt alle Programme die momentan auf allen Kanälen des aktuellen Transponders laufen oder von Kanälen, die vor kurzem gewählt waren (VDR speichert alle Informationen, die er bekommen kann, in einer internen Liste).
  • Je mehr Kanäle Du durchschaltest, desto länger wird diese Liste.
  • Die Taste
    Gelb
    öffnet das Menü Was als nächstes?, welches alle Programme zeigt, die als nächstes auf allen Kanälen beginnen werden.
In den Menüs Was läuft jetzt?/Was als nächstes? schaltet die Taste
Grün
zwischen den Ansichten Jetzt und Nächstes um, die Taste
Gelb
bringt Sie zurück in das Programm Menü des momentanen Kanals der Liste. Die Taste
Rot
erstellt einen Timer, der das aktuelle Programm sofort aufzeichnet.

In Folge öffnet sich der Dialog Timer editieren. In diesem Dialog ist schon Standardmäßig ausgefüllt. Auf Bedarf kannst Du noch gewünschte Änderungen durchführen. Beachte bitte, dass die Start- und Stoppzeit um die Zeiten der Parameter Zeitpuffer bei Beginn und Ende verschoben sind (siehe auch Einstellungen). Für den Fall, dass die Ausstrahlung sich nicht exakt an die angekündigten Zeiten hält, wird so versucht, das gesamte Programm aufzuzeichnen. Natürlich gibt es keine Garantie, dass die voreingestellten Puffer ausreichend sind. Bei wichtigen Aufzeichnung solltest Du vielleicht noch ein wenig Extra-Zeit hinzufügen ;-).

Die Taste
Blau
schaltet zum Kanal, der im Programm gerade angewählt ist.

Die folgenden Merker zu diesen Menüs geben zusätzliche Informationen zum Status des Vorganges.

Merker Bedeutung
t für diesen Vorgang gibt es einen Timer, welcher aber nur einen Teil des Vorganges abdeckt.
T für diesen Vorgang gibt es einen Timer, welcher den kompletten Vorgang abdeckt.
V dieser Vorgang hat eine VPS-Zeit, welche sich von seiner Start-Zeit unterscheidet.
* dieser Vorgang ist zur Zeit aktiv.

Kanalauswahl

Auswahl eines Kanals

Es gibt 4 Möglichkeiten, einen Kanal zu wählen:

  • 1. Ohne angezeigtes OSD wird durch Drücken der Tasten Auf oder Ab zum nächsten Kanal gewechselt.
  • 2. Drücke die Menü-Taste, um das On Screen Menü zu aktivieren, wähle Kanäle und bewege Dich durch die Liste mittels der Tasten Auf oder Ab. Um zum angewählten Kanal zu schalten drückst Du Ok. Durch Drücken der Taste 0 wird die Liste anders sortiert. (Sendernamen; Service Provider; Quelle; etc.)
  • 3. Durch direkte Eingabe der Kanalnummer auf den Zahlentasten (0 bis 9); wenn für eine Sekunde keine weitere Taste gedrückt wird, werden die bis dahin eingegebenen Ziffern als neue Kanalnummer verwendet.
  • 4. Aus dem Jetzt und Nächste Programmmenü (erreichbar durch das Programm Menü) durch Drücken der Taste
    Blau
    .

Die Taste 0 schaltet im normalen Betrieb (außerhalb der Menüs) zwischen dem aktuellen und dem zuletzt gewähltem Kanal um. Der zuletzt gewählte Kanal muss wenigstens 3 Sekunden (siehe noch Einstellungen/Sonstiges/Mindestzeit für Kanalhistorie) angezeigt werden, um als letzter Kanal gespeichert zu bleiben.

Nachdem zu einem anderen Kanal geschaltet wurde, wird dessen Kanalnummer und -name, sowie die aktuelle Uhrzeit angezeigt. Sofern verfügbar, wird auch die Momentan/Nächste Information unter dieser Zeile dargestellt. Die Anzeige verschwindet automatisch nach fünf Sekunden, oder beim Betätigen einer beliebigen Taste. Um die Kanalanzeige auch ohne Kanalwechsel darzustellen, reicht ein Druck auf die Ok-Taste.

Auswahl eines bestimmten Audiokanals

Sollte der aktuelle Sender unterschiedliche Audiospuren zur Verfügung stellen (zum Beispiel für andere Sprachen) schaltet man im OSD mit der Taste
Grün
ins "Audio" Menü, um zwischen diesen Audiospuren zuwählen. Die Tasten Auf und Ab bewegen den Cursor zu der gewünschten Audiospur.

Denkbare wäre, so zum Beispiel eine Audiospur für die Synchronfassung und eine Spur für den Originalton. Strahlt ein Sender sein Programm mit mehrere Audiospuren aus, müssen diese Audio PIDs in den Kanaleinstellungen definiert werden. Aufzeichnungen eines solchen Kanals beinhalten immer alle definierten Audiospuren.

Bei der Wiedergabe kann ebenfalls im OSD mit der Taste
Grün
der gewünschte Audiokanal gewählt werden.

In diesem "Audio" Menü, kann mit den Cursortasten Links/Rechts der linke oder rechte Kanal der Audiospur eines Stereosignal ausgewählt werden. Dies kann sinnvoll bei Zweikanalaudio, wie Hörfilmbeschreibungen oder mehrsprachige Sendungen genutzt werden.

Auswahl von Kanalgruppen

Falls die Datei channels.conf Kanalgruppen enthält (z. B. :Regional) kann über die Tasten Links und Rechts durch die Gruppen geschaltet werden. Die Kanalanzeige stellt den Namen der Kanalgruppe dar. Ok schaltet zum ersten Kanal der angezeigten Gruppe.

Kanalgruppen sind frei wählbar. Sie können Sender nach persönlichem Geschmack, Sprache, Genre oder beliebig anderen Kriterien zusammenfassen.

Sendersuchlauf

Wenn mindestens(!) ein gültiger Transponder/ein gültiges Bouquet in der channels.conf existiert, kann VDR neue Sender automatisch finden. Das Beschränkt sich dann auf die Transponder/Bouquets deren Informationen in den bekannten mitgesendet werden. Die Aktualisierung erfolgt in Abhängigkeit von den Einstellungen des VDR im Menü

 Einstellungen -> DVB -> Kanäle aktualisieren :
   * 0 kein Update
   * 1 Update der Kanal-Namen
   * 2 Update der PIDs
   * 3 Update von Kanal-Namen und PIDs
   * 4 Update von Kanal-Namen, PIDs und neu gefundenen Kanälen
   * 5 Update von Kanal-Namen, PIDs sowie neu gefundenen Kanälen und Transpondern (Standard) 

Der entsprechende Parameter der setup.conf heißt UpdateChannels.

Der Sendersuchlauf läuft im Hintergrund und sollte neu gefundene Sender am Ende der Programmliste (Datei channels.conf) anhängen.

Für den manuellen Sendersuchlauf können folgende Programme genutzt werden:

  • scan für ATSC, DVB-C, DVB-T ,DVB-S aber ein Initial Transponder muss bekannt sein.
  • w_scan für ATSC, DVB-C, DVB-T, DVB-S/S2 für eine kompletten Sendersuchlauf
  • Channelscan-plugin für DVB-S aber die Transponder müssen bekannt sein
  • Reelchannelscan-plugin für DVB-C, DVB-T, DVB-S
  • Wirbelscan-plugin für DVB-C, DVB-T, DVB-S und PVR-Karten

Aufzeichnung

Sofortaufnahme

Durch Drücken der Taste Menü/Rot oder Aufzeichnung startet die sofortige Aufzeichnung des aktuellen Kanals. Der VDR startet zu diesem Zeitpunkt einen Timer namens @Kanalname. Standardmäßig wird dieser Timer 180 Minuten aufzeichnen. Für Änderungen der Einstellungen ist der Timer entsprechend anzupassen. Die Sofortaufzeichnung kann durch Drücken der Tastenfolge Menü/Aufzeichnung beenden oder durch deaktivieren des Timers gestoppt werden. Die Standardwerte für Priorität, Lebenszeit und Aufnahmezeit werden im Menü Setup/Aufzeichnung eingestellt.

Pause für ein Live-Signal (Time Shift)

Falls Du das laufende Programm anhalten möchtest, brauchst Du nur Menü/Gelb oder Pause auf Deiner Fernbedienung zu drücken. Der VDR wird sofort mit der Aufzeichnung des aktuellen Senders beginnen (vergleichbar der Sofortaufzeichnung). Die Wiedergabe befindet sich jedoch im Pause-Modus. Nun hast Du genügend Zeit, Dich um den Grund der Unterbrechung zu kümmern. Bist Du wieder zurück, drückst Du einfach auf die Hoch- oder Wiedergabe-Taste und schaust Dir die zuvor pausierte Sendung im Time-Shift-Modus an. Die Wiedergabe beginnt genau zu dem Zeitpunkt, an dem Du die Live-Sendung angehalten hattest.

Die durch den VDR gestartete Sofortaufzeichnung benutzt die vorgegebenen Parameter für Pause Priorität und Pause Lebenszeit. Diese Parameter aus dem Menü Setup/Aufzeichnung sind die gleichen wie für jede andere Sofortaufzeichnung. Standardmäßig wird der Timer für drei Stunden laufen, was genug für jede normale Sendung sein sollte (siehe unten Parameter im Menü Einstellungen: Aufzeichnung).

Wiedergabe einer Aufzeichnung

Alle Aufzeichnungen werden im Menü Aufzeichnungen aufgelistet. Durch die Liste bewegst Du Dich mit den Tasten Auf und Ab (Cursor hoch und runter) sowie Links und Rechts (für lange Listen; springt zum ersten Eintrag der vorherigen bzw. zum letzten Eintrag der nächsten Seite). Die Taste Ok oder Rot startet die Wiedergabe der Aufzeichnung. Neue Aufzeichnungen sind mit einem * gekennzeichnet.

Wenn der Parameter Aufnahmeverzeichnisse gesetzt ist und sich wiederholende Timer in einer Struktur von Verzeichnissen organisiert sind, wird nur das Hauptverzeichnis angezeigt. Das Hauptverzeichnis wird durch Drücken der Taste Ok oder Rot geöffnet. Ein Verzeichniseintrag zeigt die gesamte Anzahl von Aufzeichnungen innerhalb dieses Verzeichnisses inklusive möglicher Unterverzeichnisse gefolgt von der Zahl der neuen d.h. ungesehen Aufnahmen an. Ein Aufnahmeeintrag zeigt lediglich das Datum und die Uhrzeit einer Aufzeichnung an.

Wenn der Einstellungsparameter Episodenname verwenden für Aufzeichnung aktiviert ist, fügt der VDR den Episodennamen zum Namen der Aufzeichnung hinzu. Im Fall einer Serie stellt der Name für gewöhnlich tatsächlich den Episodennamen dar. Das Menü Aufzeichnungen zeigt dann alle Aufzeichnungen eines periodischen Timers in chronologischer Reihenfolge an. Im Normalfall sind das die Episoden einer Serie, welche wahrscheinlich auch in der Reihenfolge ihrer Ausstrahlung wiedergegeben werden sollen.

Die Wiedergabe kann im Menü VDR durch Auswählen von Wiedergabe beenden oder durch Drücken der Taste Blau, außerhalb des Menüs beendet werden. Eine gestoppte Wiedergabe kann im Menü VDR durch Drücken der Taste Blau an der Stelle Ihrer Unterbrechung fortgesetzt werden.

Bearbeiten von Aufzeichnungen

Wiedergabe einer Aufzeichnung

Die folgenden Tasten haben im Wiedergabemodus die folgenden Bedeutungen.

Taste Beschreibung
Auf Setzt die Wiedergabe aus Pause, Vorspulen oder Zurückspulen fort.
Ab Hält die Wiedergabe an der momentanen Position an. Drücken Sie erneut, um die Wiedergabe fortzusetzen.
Blau Stoppt die Wiedergabe und speichert die aktuelle Position, damit die Wiedergabe später an diesem Punkt fortgesetzt werden kann.
Links, Rechts Lässt die Wiedergabe vor- oder rückwärts mit höherer Geschwindigkeit ablaufen. Drücke erneut für normale Geschwindigkeit.
Falls Pause aktiv war, wird mit niedriger Geschwindigkeit (Zeitlupe) wiedergeben, erneutes Drücken kehrt zur Pause zurück.
Drücken und Halten spult auf diese Weise, bis der Knopf losgelassen wird.
Falls der Multi Speed Modus im Menü Einstellungen aktiviert ist, stehen drei schnelle und langsame Geschwindigkeiten zur Verfügung. Durch wiederholtes Drücken der Taste werden die Geschwindigkeiten durchgeschaltet.
Rot Springt zu einer angegebenen Position. Gib die Zeit an, zu der Du springen möchtest und drücke Links oder Rechts, um relativ zur aktuellen Position zu springen, Auf, um zu einer absoluten Position und Ab, um zu springen und danach auf einer absoluten Position in Pause zu gehen.
Grün Springt 60 Sekunden zurück. Längeres Halten wiederholt den Sprung, bis die Taste losgelassen wird.
Gelb Springt 60 Sekunden vor. Längeres Halten wiederholt den Sprung, bis die Taste losgelassen wird.
Ok Zeigt die Fortschrittsanzeige der Wiedergabe an. Datum, Uhrzeit und Titel der Aufzeichnung werden angezeigt. Der Fortschrittsbalken zeigt die aktuelle Position und die gesamte Dauer der Aufzeichnung. Erneuter Druck auf Ok schaltet die Anzeige wieder aus.
Zurück Hält die Wiedergabe an und wechselt in Liste der Aufzeichnungen.

Dies kann genutzt werden, um eine Aufzeichnung zu löschen, die gerade angesehen wurde oder um zu einer anderen Aufzeichnung zu wechseln.

Schneiden einer Aufzeichnung

Zum Schneiden einer Aufnahme muss diese zuerst einmal aufgerufen werden. Danach sollte die Taste
Ok
gedrückt werden, um die Fortschrittsanzeige immer sehen zu können.

Während einer Wiedergabe werden folgende Tasten genutzt, um die Schnittmarken zu bearbeiten:

Taste Beschreibung
0
Setzt bzw. löscht an der aktuellen Stelle eine Schnittmarke.
4
6
Bewegt die Schnittmarke vor oder zurück. Funktioniert nur, wenn die Schnittmarke zuvor angesprungen wurde.
7
9
Springt eine Schnittmarke vor oder zurück.
8
Startet die Wiedergabe 3 Sekunden vor der aktuellen oder der nächsten Start Schnittmarke.
2
Startet den Schneideprozess.

Anzeigen auf dem Bildschirm

  • Schnittmarken werden im Fortschrittsbalken durch senkrechte Striche dargestellt.
  • Ein schwarzes Dreieck über dem Fortschrittsbalken signalisiert eine Start-Markierung, ein Dreieck unter dem Fortschrittsbalken eine Ende-Markierung.
  • Ob eine Schnittmarke eine Anfangs- oder Endmarke ist, hängt nur von der Reihenfolge ab: jede 1, 3, 5, ... (ungerade) Schnittmarke ist eine Start-Marke, und jede 2, 4, 6, ... (gerade) Schnittmarke ist eine Ende-Marke.
  • Zwischen einer Start- und Ende-Marke wird ein roter Balken angezeigt.
  • Die roten Bereiche im Fortschrittsbalken zeigen an, welche Sequenzen beim Schnitt in die neue Datei kopiert werden.
  • Das Einfügen oder Löschen einer Marke beeinflusst automatisch die Sequenz der folgenden Schnittmarken.
  • Nach dem Sprung mit 7 oder 9 geht die Wiedergabe in Pause und die markierte Schnittmarke wird mit einem roten Dreieck dargestellt. Die Marke kann jetzt mit 4 oder 6 verschoben oder mit 0 gelöscht werden.


Vorgehensweise

  • Benutze die Tasten, die unter Wiedergabekontrolle beschrieben sind, um zum Beispiel zum Anfang und Ende einer Werbeunterbrechung zu springen.
  • Praktisch sind die Tasten Gelb und Grün, um schnell zu springen.
  • Während des Abspielens (vor- oder rückwärts) drückt man an der passenden Stelle die Taste 0, um eine Schnittmarke zu setzen.
  • Mit der Taste 7 oder 9 wird die Schnittmarke angesprungen. Mit den Tasten 4 und 6 kann jetzt die Schnittmarke auf die genaue Position verschoben werden.
  • Auf diese Weise setzt man alle weiteren Schnittmarken. Dabei ist auf die korrekte Reihenfolge für Start und Ende zu achten.
  • Manchmal sind zwei Schnittmarken versehentlich dicht hintereinander. Eine Schnittmarke kann nicht über eine andere hinweg geschoben werden. Wenn sich eine Schnittmarke scheinbar nicht verschieben lässt, ist kurz davor oder dahinter eine weitere, die gelöscht werden sollte.
  • Sobald alle Schnittmarken gesetzt sind, wird der Schnittvorgang mit der Taste 2 gestartet.
  • Der Schnitt läuft im Hintergrund ab. Es erscheint eine kurze Meldung: Schnitt gestartet. Man kann die Betriebsart Aufzeichnung nun beenden.
  • Wenn der Schnitt beendet ist, erscheint kurz die Meldung: Schnitt beendet (auch im laufenden Programm, wenn man die Aufzeichnungen verlassen hat).
  • Der Schneideprozess überträgt die Videodaten zwischen den Start- und Ende-Markierungen in eine neue Datei. Die ursprüngliche Aufzeichnung bleibt immer erhalten.
  • Die neue Datei hat den erweiterten Namen der Originalaufnahme. Er wird von einem %-Zeichen angeführt. Dabei kann man sich das % als eine Schere vorstellen ;-).
  • Bei einer geschnittenen Aufzeichnung wird die Taste 8 benutzt, um die Wiedergabe 3 Sekunden vor den nächsten Schnittpunkt zu starten. So ist eine schnelle Kontrolle des Schnittergebnisses möglich.
  • Falls in der Aufzeichnung lediglich zwei Schnittmarken gesetzt wurden, wird in dem geschnittenen Film kein Schnittpunkt angezeigt, die Taste 8 funktioniert hier nicht.


Anmerkungen

  • Gegenwärtig werden Schnittmarken nur an I-Frames gesetzt, was für gewöhnlich jedes 12te Bild ist. Dadurch wird mit der zeitlichen Auflösung von etwa einer halben Sekunde geschnitten.
  • Eine Start-Markierung kennzeichnet jeweils den ersten I-Frame einer Sequenz, eine Ende-Markierung steht am letzten I-Frame dieser Sequenz.
  • Es kann nur ein Schnitt bearbeitet werden, allerdings kann man eine weitere Aufzeichnung mit Schnittmarken versehen, während ein Schnitt im Hintergrund läuft.
  • Ob ein Schnitt im Hintergrund läuft, sieht man im Hauptmenü. Der Schnitt kann vorzeitig abgebrochen werden, wenn man in der obersten Zeile den Eintrag Schnitt beenden mit der OK-Taste bestätigt.
  • Da Bild und Ton hintereinander übertragen werden, kann es an den Schnittstellen zu unsauberen Übergängen kommen, beispielsweise hört man bei einem Schnittanfang noch ein Bruchstück des Tons, den man aus einer Werbepause herausgeschnitten hat.
  • Exaktere Schnitte bekommt man (derzeit) nur hin, wenn man die Videodaten mit externen Programmen bearbeitet.
  • Eine durch das %-Zeichen gekennzeichnete Aufzeichnung wird niemals automatisch gelöscht. Selbst wenn die Festplatte voll ist, spielt die Lebenszeit der Aufzeichnung keine Rolle.

DVB-Interface umschalten

Wenn das primäre DVB Interface gerade aufzeichnet, kann man den Kanal nur innerhalb des Programm-Bouquets wechseln und aufzeichnen. Ist eine weitere DVB-Karte verfügbar, welche die Aufzeichnung fortführen kann, kann man mit dem VDR Menü die Aufzeichnung auf eine andere Karte umschalten, damit man in alle Kanäle wechseln oder Aufzeichnungen ansehen kann (nur das primäre Interface kann Aufnahmen bzw. das Live-Programm wiedergeben).

Die Auswahl dieser Option stoppt die stattfindende Aufzeichnung auf dem primären Interface und stellt dieses wieder für Kanalwechsel oder Wiedergaben zur Verfügung. Die unterbrochene Aufzeichnung wird auf einem anderen freien DVB Interface fortgesetzt. Es kann eine kurze Unterbrechung an diesem Punkt entstehen, wenn die Aufzeichnung später wiedergegeben wird. Man sollte solche Aktionen vorzugsweise in Werbeunterbrechungen durchführen.

Bei Systemen mit mehr als einer Karte wird das primäre Interface so lange wie möglich freigehalten. Laufen bei einem System mit zwei Karten zwei Aufnahmen aus zwei unterschiedlichen Bouquets gleichzeitig, ist auch das primäre Interface beschäftigt. Die oben genannte Situation tritt z. B. ein, wenn die Aufnahme auf der Zweitkarte vor derjenigen des primären Interfaces endet.

Programmieren der Timer

Über das Menü Timer wird die Liste der zeitgesteuerten Aufzeichnungen bearbeitet.
Die Parameter des Menüs haben folgende Bedeutung:

Parameter Beschreibung
Aktiv Bestimmt ob der Timer zum Einsatz kommt. Nein' deaktiviert den Timer zeitweise.
Kanal Der Kanal der aufgenommen werden soll (wie in der Kanal Liste definiert). Jede Änderung in der Kanal Liste, wie Umbenennen oder Umsortieren, wirkt sich auch sofort auf die Timer aus.
Tag Der Tag an dem dieser Timer aufnehmen soll. Dies kann entweder ein Tag des Monats sein (1...31), was einen Einzeltimer programmiert der einmal aufnimmt und danach gelöscht wird. Einzeltimer können bis zu einen Monat im Voraus programmiert werden. Eine andere Möglichkeit stellt hier die Möglichkeit der wiederholbaren Timer dar, welche durch Auflisten der Tage der Woche, an denen aufgenommen werden sollen, programmiert werden.

Beispielsweise hätte ein Timer der jeden Montag und Freitag aufzeichnen soll, eine Tagesprogrammierung von M---F--.

Mit der Taste 0 kann man zwischen Einzeltimer und wiederholbarem Timer umschalten. Ist ein wiederholbarer Timer eingestellt können mit den Tasten 1 ... 7 die einzelnen Wochentage gesetzt oder gelöscht werden (1 entspricht Montag)

Anfang Die Startzeit des Timers im 24-Stunden Format hh:mm.
Ende Die Stoppzeit des Timers.
VPS Legt fest ob der Timer ein VPS-Signal benutzt.

Wird VPS auf JA gesetzt, muss die Startzeit exakt mit der EPG-Zeit der Sendung übereinstimmen. Andernfalls wird nichts aufgenommen.
VPS hat den Vorteil, dass eine Verschiebung der Sendung gleichzeitig eine Korrektur der VPS gesteuerten Timer bewirkt. Bei diesen Timern hat die Stopp-Zeit nur eine untergeordnete Bedeutung. Die Stopp-Zeit muss sich von der Start-Zeit unterscheiden und sollte mit der wirklichen Stopp-Zeit der Sendung übereinstimmen. Leider werden Programmverschiebungen nicht von allen Sendern im EPG gekennzeichnet. Sollte zur Zeit der Aufzeichnung kein VPS-Signal verfügbar sein, wird der VDR lediglich die zuvor eingestellten Zeiten berücksichtigen.

Priorität Die Priorität im Bereich von 0 bis 99 wird genutzt um zu entscheiden, welcher Timer gestartet werden soll wenn zwei oder mehr Timer die gleiche Start-Zeit haben.

Der erste Timer mit der höchsten Priorität wird genutzt. Die Priorität wird mit der Aufzeichnung gespeichert und genutzt um zu entscheiden, welche Aufzeichnung zuerst von der Platte gelöscht wird, um Platz für neue Aufzeichnungen zu schaffen. Wenn die Platte voll ist und eine neue Aufzeichnung Platz benötigt, versucht der VDR eine Aufzeichnung mit niedriger Priorität die ihre garantierte Lebensdauer überschritten hat, zu löschen. Sind alle verfügbaren DVB-Karten beschäftigt, wird ein Timer mit hoher Priorität den Timer mit der geringsten Priorität unterbrechen, um seine Aufzeichnung beginnen zu können.

Lebensdauer Die Lebensdauer kann von 0 bis auf 99 Tage gesetzt werden. Sie garantiert, dass die Aufzeichnung für ihre Lebensdauer auf der Platte bleibt, bevor die Aufzeichnung automatisch gelöscht wird, um Platz für neue Aufzeichnungen zu schaffen.

Eine hohe Lebensdauer für alle Aufzeichnungen führt schnell zu einer vollen Festplatte, was zum Versagen von neuen Aufzeichnungen durch Platzmangel führen kann. Eine Lebensdauer von 99 Tagen bedeutet eine unbegrenzte Lebensdauer der Aufzeichnung. Eine Lebensdauer von 0 Tagen bedeutet, dass die Aufzeichnung jederzeit gelöscht werden kann, wenn eine Aufzeichnung mit höherer Priorität Speicherplatz benötigt.

Datei Der Name der Aufzeichnung, die durch diesen Timer erzeugt wird. Der tatsächliche Datei-Name enthält außerdem das Datum und die Uhrzeit. Da die Aufzeichnungen durch Datum und Uhrzeit unterschieden werden, ist es möglich, wiederholende Timer zu haben, die ihre Aufzeichnungen unter dem gleichen Namen aufnehmen.

Wenn der Dateiname Tilden (~) enthält, wird die Aufzeichnung in einer Verzeichnisstruktur abgelegt. Beispielsweise wird eine Aufzeichnung mit dem Namen Sci-Fi~Star Trek~Voyager in einer Verzeichnisstruktur /video/Sci-Fi/Star_Trek/Voyager abgelegt. Das Zeichen ~ wurde gewählt da das Zeichen/ auch Bestandteil eines normalen Programmnamens sein kann. Wiederholende Timer können die Episodennamen-Information der EPG Daten in ihrem Namen beinhalten. Meist enthält er den Episodennamen einer Serie (bei Sendern die sich um ihre Zuseher kümmern). Der Episodenname wird an den Dateinamen des Timers angehängt, getrennt durch die ~ Zeichen, so dass alle Aufzeichnungen dieses Timer in einem gemeinsamen Verzeichnis gesammelt werden. Wird dieses Feld leer gelassen, bildet sich der Name der Aufzeichnung aus dem Kanalnamen.

Erster Tag Das Datum des ersten Tages, an dem dieser Timer die Aufzeichnung beginnen soll (nur verfügbar für sich wiederholende Timer).

Ein Timer kann auch durch Drücken der Taste Rot im Programm, Timer, Jetzt oder Event Menü erstellt werden.

Parameter im Menü Einstellungen

Wähle Menü/Einstellungen, um in das Menü Einstellungen zu gelangen. In diesem Menü werden die folgenden Systemparameter verändert (beachte bitte, dass boolesche Werte im Menü als ja und nein dargestellt werden, obwohl sie in der Konfigurationsdatei als 0 und 1 gespeichert sind):

OSD (On Screen Display)

Parameter Beschreibung
Sprache Legt die Sprache der Texte im OSD fest. (= Englisch / = Deutsch)
Standard ist Deutsch.
Oberfläche Legt das Skin fest, mit dem das OSD angezeigt wird.
ST:TNG Panels
Thema Legt das Theme fest, welches zusammen mit dem aktuellen Skin verwendet wird.
Standard ist default
Links (%) Offset des OSD vom linken Bildschirmrand.
Oben (%) Offset des OSD vom oberen Bildschirmrand.
Breite (%) Breite des OSD.
Höhe (%) Höhe des OSD.
Anzeigedauer für Nachrichten (s) Die Anzahl der Sekunden für die eine Information im OSD dargestellt werden soll.
Standard ist 1 (im Bereich von 1 bis 60)
Kleine Schrift benutzen Legt fest ob kleine Schrift verwendet werden soll.
Kantenglättung Aktiviert die Kantenglättung
Kanalinfo Position Legt die Position des Kanal-Info Fensters im OSD fest.
Standard ist unten (entweder unten oder oben).
Info beim Kanalwechsel Schaltet die Darstellung der Momentan/Nächste Information an oder aus, wenn der Kanal gewechselt wird. Die Information wird immer dargestellt, wenn die Ok Taste im normalen Anzeigemodus ist.
= ja oder nein
Seitenweise scrollen = ja Wenn der Cursor auf der ersten (letzten) Zeile einer Seite steht und die Auf (Ab) Taste gedrückt wird, wird die Liste um jeweils eine ganze Seite zurückgescrollt (vorgescrollt) und der Cursor auf die letzte (erste) Zeile der Seite gesetzt.
Aufnahmeverzeichnisse Schaltet die Darstellung der Aufzeichnungen in einer hierarchischen Verzeichnisstruktur ein oder aus.

EPG

Der EPG ist der Elektronische Program Guide.

Parameter Beschreibung
Zeit bis zur EPG-Aktualisierung (h) Die Anzahl der Stunden, die der Benutzer inaktiv sein muss, bevor bei Systemen mit einer DVB-Karte das Scannen der Kanäle zur EPG-Datengewinnung beginnt.
  • 0 schaltet den EPG-Scan ab auf Systemen mit einer oder mehreren DVB-Karten.
  • 5 = (Standard)
EPG-Fehlerbereinigung Manche Sender strahlen merkwürdig formatierte EPG Daten aus. VDR versucht, diese Fehler wie folgt zu reparieren:
  • 0 = Keine Reparatur der EPG-Daten
  • 1 = Einfache Reparatur der Textpositionen (Titel, Episode und erweiterte Beschreibung)
  • 2 = (Standard) Entfernen von störenden Leerzeichen und Bindestrichen, Korrektur von ungültigen Zeichen.
    Bitte beachten, dass bei Änderungen dieser Einstellungen die bereits empfangenen EPG-Daten nicht verändert werden. Nur neu empfangene Daten werden entsprechend bearbeitet. Starte den VDR neu, wenn alle EPG-Daten aktualisiert werden sollen.
Alte EPG-Dateien anzeigen (min) Die Dauer in Minuten, für die alte EPG-Informationen noch im Programmmenü angezeigt werden sollen.
Standard ist 0
Systemzeit stellen Bestimmt, ob die Systemzeit des Computers auf die Zeit, die im EPG-Strom gesendet wird, gesetzt werden soll.

Bitte beachte, dass dies nur funktioniert, wenn VDR mit einer Benutzerkennung läuft, die ein Setzen der Uhrzeit zulässt. Außerdem benötigt die Option Transponder für Systemzeit einen Kanal mit verlässlicher Zeitbasis (Nicht alle Kanäle scheinen Zugriff auf eine korrekte Zeitbasis zu haben). Standard = nein

Transponder für Systemzeit Die Frequenz des Transponders, der zum Setzen der Systemzeit genutzt werden soll. Das Menü Einstellungen bietet die vollständige Liste der Kanäle an, selbst wenn einige dieser auf dem gleichen Transponder liegen. Außerdem kann es sein, dass nach Wahl eines Kanals, Verlassen und erneuter Wahl des Menüs ein anderer Kanal eingestellt ist, da der erste Kanal des gewählten Transponders in der Datei channels.conf genommen wird. Beachten Sie weiterhin, dass zum Setzen der Systemzeit mit den Transponder-Daten die Option Systemzeit stellen ebenfalls aktiviert sein muss. Standard ist 0
Bevorzugte Sprache Manchmal senden die TV-Stationen die EPG-Daten in unterschiedlicher Sprache. Für diesen Fall ist es möglich, eine bevorzugte Sprache festzulegen. Standardmäßig (0) oder, falls keine der bevorzugten Sprachen gesendet wird, stellt VDR den EPG mit der ersten gefunden Sprache dar.

Steht dieser Parameter nicht auf 0, enthält die Menüseite viele Sprachen, die ausgewählt werden können.

Scan Die rote Taste im Menü Setup/EPG erzwingt in Systemen mit einer DVB-Karten einen EPG-Suchlauf durch alle Transponder. Falls die primäre DVB-Karte weder aufnimmt noch wiedergibt, durchsucht einmal jeden Transponder. Während eines EPG-Scans führt jede Aktivität des Benutzers zum Abbruch des EPG-Suchlaufes. Nach einem Suchlauf kehrt VDR zum aktuellen Kanal zurück. (ab Version 1.3 des vdr)

DVB

DVB steht für Digital Video Broadcasting.

Parameter Beschreibung
Primäres DVB-Interface Der Parameter legt die primäre DVB-Karte fest. Im Normalfall ist es die, die Menüs darstellt und auf Eingaben reagiert. Gültige Werte reichen von 1 bis zu der Anzahl der installierten DVB-Karten.

Falls mehr als eine DVB-Karte installiert ist und eine Aufzeichnung beginnen soll, wird VDR versuchen, eine andere als die primäre DVB-Karte zur Aufzeichnung zu verwenden. Durch diesen Kunstgriff wird der Benutzer so wenig wie möglich gestört. Die Nummerierung entspricht der Reihenfolge, in der die Karten vom Treiber erkannt wurden, das Erkennen der Karten wird in der Regel im Logfile protokolliert.
Standard ist 1

Videoformat Das Video Format (oder Seitenverhältnis) des Fernsehgeräts, das verwendet wird (4:3 oder 16:9).
Standard ist 4:3
Video-Anzeigeformat Das Video-Anzeigeformat ist nur sichtbar wenn das Video format auf 4:3 eingestellt ist Parameter: "pan&scan" "center-cut-out" oder
Standard ist Letterbox
Dolby-Digital-Ton benutzen Parameter ja/nein, wenn nein sind auch im Audiomenü keine DD Spuren vorhanden
Kanäle aktualisieren Einstellung für das Automatische Update der Kanäle.
  • 0 kein Update
  • 1 Update der Kanal-Namen
  • 2 Update der PIDs
  • 3 Update von Kanal-Namen und PIDs
  • 4 Update von Kanal-Namen, PIDs und neu gefundenen Kanälen
  • 5 Update von Kanal-Namen, PIDs sowie neu gefundenen Kanälen und Transpondern (Standard)
Audio-Sprachen Anzahl der benutzten Sprachen
Audio-Sprache Bevorzugte Sprache eventuell mehrfach vorhanden

LNB

LNB steht für Low Noise Block Converter. Er ist das entscheidende elektronische Bauteil einer Satellitenantenne.

Parameter Beschreibung
DiSEqC benutzen Schaltet den DiSEqC-Betrieb ein oder aus.
Standard ist = nein
SLOF (MHz) Die Schaltfrequenz zwischen unterem und oberen LOF
Standardwert ist 11700
Untere LNB Frequenz (MHz) Die untere lokale Oszillationsfrequenz des LNB (in MHz, haben für DVB-C Empfänger keine Bedeutung)
Standard ist 9750
Obere LNB Frequenz (MHz) Die obere lokale Oszillationsfrequenz des LNB (in MHz, haben für DVB-C Empfänger keine Bedeutung)
Standard ist 10600

DiSEqC (Digital Satellite Equipment Control) ist eine Digitale Satellitenzubehör-Steuerung. Es realisiert ein flexibles und preisgünstiges System zur Steuerung der gesamten Antennen-Peripherie wie LNBs und Multischalter, bis hin zu Polarizern und drehbaren Antennensystemen. Es steht jedem als lizenzfreier Industriestandard zur Verfügung und wird von EUTELSAT koordiniert.

CAM

Parameter Beschreibung
Menü Die rote Taste öffnet das Menü des CAM

In der Datei setup.conf besteht der Wert aus der Kartennummer gefolgt von einer Liste von Werten für Entschlüsselungsmethoden (definiert in ca.conf).
Beispielsweise würde CaCaps = 3 101 102 festlegen dass Karte 3 zum Entschlüsseln von Premiere World und ORF bestimmt ist.

Aufnahme

Parameter Beschreibung
Vorlauf zum Timer-Beginn (min) Bestimmt wie viele Minuten der VDR vor der offiziellen Startzeit einer Sendung mit der Aufzeichnung beginnen soll. Dieser Puffer wird automatisch den Timern hinzugefügt, die aus den EPG-Daten erstellt werden.
Standard sind 2.
Nachlauf am Timer-Ende (min) Bestimmt wie lange nach dem offiziellen Enden der Sendung es aufhören soll. Dieser Puffer wird automatisch den Timern hinzugefügt, die aus den EPG-Daten erstellt werden.
Standard ist 10.
Primär-Limit Die kleinste Priorität die ein Timer aufweisen muss um auf dem primären DVB-Interface aufnehmen zu dürfen oder einen anderen Timer mit höherer Priorität zu zwingen, das primäre DVB-Interface zu benutzen.

Dies ist hauptsächlich nützlich für Aufzeichnungen, die nur dann stattfinden sollen wenn es sonst nichts zu tun gibt, aber den Nutzer dennoch nicht davon abhalten sollen, auf dem primären Interface etwas anzuschauen. Auf Systemen mit nur einer DVB-Karte werden Timer mit einer Priorität geringer als Primär-Limit niemals ausgeführt.
Standard ist 0.

Default-Priorität Der Parameter für Priorität wird verwendet, wenn ein neuer Timer erstellt wird.
Standard ist 50
Default-Lebensdauer (d) Der Parameter Lebenszeit wird benutzt, wenn ein neuer Timer erstellt wird. Eine Lebensdauer von 99 bedeutet das die Aufzeichnung niemals automatisch gelöscht wird.
99
Pause-Priorität Die Priorität der Aufzeichnung, wenn ein Live-Signal durch Pause gestoppt wurde.
Standard ist 10
Pause-Lebensdauer (d) Die Lebenszeit der Aufzeichnung, wenn ein Live-Signal durch Pause gestoppt wurde.
Standard ist 1
Episodenname verwenden Wiederholende Timer können die EPG-Information Episodenname verwenden um Dateinamen in einer hierarchischen Struktur zu erzeugen. Zum Beispiel können alle Episoden einer Serie in einem gemeinsamen Verzeichnis gespeichert werden. Mit diesem Parameter kann dies kontrolliert werden:
  • nein = Episodenname nicht verwenden
  • ja = Episodenname verwenden (Unterverzeichnisse anlegen) Standardeinstellung
VPS benutzen Der Parameter legt fest ob ein aus dem EPG erstellter Timer vorhandene VPS-Zeiten verwenden soll.
  • 0 VPS-Zeiten nicht verwendet. (Standard)
  • 1 VPS-Zeiten werden verwendet.
Zeitvorlauf bei VPS (s) Der Parameter stellt sicher, dass eine DVB-Karte, innerhalb der VPS-Grenzen, auf den aufzunehmenden Kanal umgeschaltet wird. Das ist erforderlich damit der VDR die laufenden Statusinformationen aus dem EPG auswerten kann. Standard sind 120 Sekunden.
Direktaufzeichnung markieren Bestimmt ob eine Direktaufzeichnung (ausgelöst durch die Taste Rot im VDR Menü) mit einem @ Zeichen markiert wird. Diese Markierung macht die Direktaufzeichnung von Timeraufzeichnungen, im Menü Aufzeichnungen leicht unterscheidbar.
Standard ist ja.
Direktaufzeichnung benennen Bestimmt wie eine Direktaufzeichnung benannt wird. Wenn die Schlüsselworte TITLE und EPISODE gegeben sind werden diese, zum Zeitpunkt der Aufzeichnung, durch Titel und Episode aus den EPG Daten ersetzt. Fehlen die Schlüsselworte oder wird der Parameter leer gelassen, wird der Kanalname verwendet.
Dauer der Direktaufzeichnung (min) Bestimmt die Dauer einer Direktaufzeichnung in Minuten. Voreinstellung ist 180 Minuten (3 Stunden). Die Stopp-Zeit einer Direktaufzeichnung kann jederzeit durch Bearbeiten des entsprechenden Timers im Timer Menü verändert werden.
Max. Videodateigröße (MB) Die maximale Größe einer Datei einer Aufzeichnung in Megabyte. Der Bereich geht von 100 bis 2000. Standard ist 2000. Kleine Werte können zum Beispiel verwendet werden wenn, die Aufzeichnungen auf CDs archiviert werden soll.
Editierte Dateien aufteilen Während des Schneideprozesses schreibt VDR in Dateien die größer werden können als die MaxVideoFileSize.

Setze diese Option auf ja wenn Du jede geschnittene Sequenz in einer eigenen Datei gespeichert haben möchtest (mit Namen 001.vdr, 002.vdr, ...). Standard ist nein.

Anmerkung zu den Einstellungen für Lebensdauer Die Lebensdauer legt die Anzahl der Tage fest, die eine Aufnahme mindestens erhalten bleiben soll.

VDR löscht die Aufnahmen erst dann, wenn nicht mehr genügend Platz für neue Aufnahmen vorhanden ist. In diesem Fall werden zuerst die Aufnahmen mit der kleinsten Lebenszeit gelöscht.

Wiedergabe

Parameter Beschreibung
Mehrstufiger Vor-/Rücklauf Bestimmt die Funktion der Tasten Links und Rechtes im Wiedergabemodus.
  • Nein nur eine Geschwindigkeit für langsamen und schnellen Vor-/ Rücklauf.
  • Ja es stehen drei Geschwindigkeiten für langsamen und schnellen Vor-/ Rücklauf zur Verfügung.
    Standard ist nein.
Wiedergabestatus anzeigen Schaltet die Anzeige des momentanen Wiedergabemodus auf den OSD an oder aus.
Standard ist nein.
Wiedergabe-ID Der Parameter ist eine zusätzliche ID welche in einer Multi-User-Umgebung eingesetzt werden kann. So kann jeder User seine eigene Resume-Datei bekommen. Der Gültige Bereich geht von 0 bis 99. 0 erzeugt eine Resume-Datei mit Namen resume.vdr. Jeder andere Wert (n) legt eine Datei mit dem Namen resume.n.vdr an.
Standard ist 0.

Sonstiges

Parameter Beschreibung
Brückenzeit zwischen Timern (min) Wenn die Kommandozeilenoption -s gesetzt ist, wird VDR den Rechner herunterfahren wenn der nächste Timer mindestens Brückenzeit zwischen Timern Minuten in der Zukunft liegt, und der Benutzer mindestens VDR ausschalten bei Inaktivität Minuten nicht aktiv war.
Standard sind 30 Minuten.
VDR ausschalten bei Inaktivität (min) Wenn die Kommandozeilenoption -s gesetzt ist, wird VDR den Rechner herunterfahren wenn der nächste Timer mindestens Brückenzeit zwischen Timern Minuten in der Zukunft liegt, und der Benutzer mindestens VDR ausschalten bei Inaktivität Minuten nicht aktiv war. Den Parameter auf 0 zu setzten deaktiviert ein automatisches Herunterfahren, es bleibt dabei möglich den Rechner manuell herunterzufahren.
Standard sind 120 Minuten.
SVDRP trennen bei Inaktivität (s) Die Zeit (in Sekunden) einer offenen SVDRP Verbindung, nach der die Verbindung automatisch getrennt wird. Standard ist 300, ein Wert von 0 bedeutet keinen Timeout.
Mindestzeit für Kanalhistorie (s) Die Anzahl der Sekunden ab denen ein Kanal als vorhergehender angesehen wird. Über die Taste 0 kann der aktuelle mit dem vorhergehenden Kanal getauscht werden.
Standard sind 3 Sekunden.
Kanal beim Einschalten Die Nummer des Kanals, die beim VDR Start eingestellt werden soll. Der Standard-Wert 0 bedeutet, dass der zuletzt verwendete Kanal angezeigt wird.
Lautstärke beim Einschalten Die Lautstärke, die beim Start des VDR gesetzt sein soll. Der Standard-Wert -1 bedeutet, dass die zuletzt verwendete Lautstärke unverändert bleibt. Weitere erlaubte Werte sind 0 (lautlos) bis 255 (am lautesten).

Plugins

Einstellmöglichkeiten für die einzelnen Plugins.

Systembefehle ausführen

Der Eintrag Kommandos im VDR Menü erlaubt es, beliebige Systembefehle die in der Konfigurationsdatei commands.conf (siehe auch FORMATS für weitere Details) definiert sind, auszuführen. Dieser Menüeintrag ist nur verfügbar, wenn eine gültige commands.conf Datei beim Start des VDR vorliegt und mindestens eine Befehlsdefinition enthält.

Dieses Feature kann für alles Mögliche genutzt werden, wie zum Beispiel um nach eMails zu sehen, die CPU Temperatur anzuzeigen - Du bestimmst! Alles was zu tun ist, ist die notwendigen Kommandodefinitionen in der Datei commands.conf einzutragen und den eigentlichen Befehl, der aufgerufen wird, zu implementieren. So ein Befehl ist für gewöhnlich ein Shell Skript oder ein Perl Programm. Alles, was das Programm auf stdout ausgibt wird nach Beenden des Programms in einen Ergebnisbildschirm geschrieben. Dieser Bildschirm wird mit einem Fixed Font dargestellt, so dass eine formatierte Ausgabe möglich ist. Um zu verhindern dass Fehlermeldungen nach stderr gehen sollten Befehlsdefinitionen stderr nach stdout umleiten (siehe FORMATS oder vdr(5) für weiterführende Informationen).

Warnung
Warnung

Die Befehle, die in commands.conf definiert sind, werden mit der gleichen User ID wie der VDR ausgeführt. Sei äußerst vorsichtig beim Erstellen dieser Kommandos. Stelle sicher, dass sie Dein System nicht schädigen können. Das gilt ins besonders, wenn der VDR mit hoch privilegierter USER ID (z.B. root) ausgeführt wird.


Bedienung:

Unter "Aufzeichnungen" wählt man den geschnittenen Film (erkennbar am "%" vor dem Namen des Film) aus der konvertiert werden soll. Mit der roten Taste ("Befehle") kommt man in das Auswahlmenü der konvertierbaren Formate. "DVD" auswählen, es geht ein neues Menü auf.

Links

  1. Manpage 1 des VDR
  2. Manpage 5 des VDR
In anderen Sprachen