FAQ
(→Worin besteht der Unterschied zwischen Full-Featured- und Budget-Karten?) |
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Budget-Karten haben diesen Dekoder nicht und sind daher billiger (daher der Spitzname "Budget"). | Budget-Karten haben diesen Dekoder nicht und sind daher billiger (daher der Spitzname "Budget"). | ||
Diese Karten waren besonders beliebt in der Zeit, in der HDTV noch keine Rolle gespielt hat. Es wurde zwar auch eine HDTV-fähige Full-Featured-Karte hergestellt. Allerdings in sehr niedrigen Stückzahlen, die mittlerweile komplett ausverkauft ist. | Diese Karten waren besonders beliebt in der Zeit, in der HDTV noch keine Rolle gespielt hat. Es wurde zwar auch eine HDTV-fähige Full-Featured-Karte hergestellt. Allerdings in sehr niedrigen Stückzahlen, die mittlerweile komplett ausverkauft ist. | ||
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Man greift jetzt vorallem auf VDPAU-fähige Grafikkarten zurück, die dann den in der DVB-Karte fehlenden Dekoder ersetzen. | Man greift jetzt vorallem auf VDPAU-fähige Grafikkarten zurück, die dann den in der DVB-Karte fehlenden Dekoder ersetzen. |
Version vom 9. August 2013, 19:59 Uhr
Hardware
Was kostet ein VDR?
Basierend auf der Empfehlung für 2013
- Mainboard: 45-90 Euro
- Prozessor: 35-80 Euro
- Grafikkarte: 35-55 Euro
- Infrarotempfänger: ca 30 Euro
- DVB Karte: 40-160 Euro
Dazu kommt noch:
- Gehäuse: 50-150+ Euro
- Netzteil: ca 45 Euro
- HDD bzw. SSD 30-500+ Euro
- einiger Kleinkram
macht etwa 300€ minimal
Wie kann ich eine zweite Festplatte in meinen VDR integrieren?
Jede neue Festplatte muss wie üblich partitioniert (in Partitionen aufgeteilt) und formatiert (Versehen einer Partition mit einem Dateisystem) werden. Um auf die Partition zugreifen zu können, also Daten davon zu lesen oder darauf zu schreiben zu können, muss die Partition danach gemountet werden, siehe Konfigurationsdatei /etc/fstab
Es gibt zur Nutzung einer neuen Videopartition mehrere Möglichkeiten:
- a) VDR verwaltet die Daten selbst
- Man kann die Verwaltung dem VDR überlassen. Dazu muss man das Video-Verzeichnis auf /video0 ändern. Jede weitere Partition einer Festplatte wird dann als /video1 /video2 etc. eingebunden. Der VDR berechnet dann über alle Partitionen die Gesamtkapazität der Aufnahmen.
- b) Mounten der zweiten Platte innerhalb des ersten Videoverzeichnisses
- Man mountet die Festplatte als Ordner im vorhandenen Videoverzeichnis, z. B. /video/platte1. Der Nachteil ist, das VDR die Aufnahmekapazität nicht dazu addiert. Außerdem muss man die Aufnahmen dann manuell dorthin verschieben. Abspielen geht aber problemlos (man sieht in der Liste der Aufzeichnungen einen Unterordner "platte1").
- c) Platten mit LVM und/oder RAID verbinden
- Dabei werden die Platten auf Ebene des Betriebssysteme auf unterschiedliche Weise verbunden. Der VDR bekommt davon nichts mit. Sicherheit beim Ausfall einer Platte ist abhängig von der verwendeten Technik.
Wie findet VDR meine Aufnahmen auf der zweite Festplatte ?
- siehe a) VDR verwaltet die Daten selbst
- VDR legt bei neuen Aufnahmen in /video0 Symlinks an die auf /video1 verweisen, deshalb sollte man eine schon mit Aufnahmen gefüllte Platte als video0 einbinden. Oder alle Aufnahmen nach video0 verschieben.
Benutzung von LVM
LVM steht für Logical Volume Management. Hier werden die Platten vom Kernel zu einer logischen Platte zusammengefügt. Der Kernel übernimmt dann die ganze Verwaltungsarbeit. Nach außen erscheint ein solches LVM-Set dann als eine große Partition. In ein LVM kann man auch dynamisch (also während der Laufzeit) Festplatten hinzufügen. Das ist z. B. mit einem RAID nicht möglich.
Anlegen eines Software/Hardware RAID
Ein RAID ist ein Verbund der mehrere gleiche Platten zu einer neuen logischen Platte zusammensetzt. Zu unterscheiden ist hier ein Hardware-RAID bei dem die Verwaltung von einem Mikrocontroller auf einer Zusatzkarte (= RAID-Controller) oder auf dem Mainboard (Onboard-RAID) übernommen wird. Bei einem Software-RAID wird dies, wie der Name schon sagt, von der Software übernommen - was natürlich das System mehr belastet als ein Hardware-RAID. Daher ist möglichst das Hardware-RAID in den meisten Fällen vorzuziehen. Sollte ein Hardware-Raid nicht möglich sein bietet sich auch ein LVM an.
Worin besteht der Unterschied zwischen Full-Featured- und Budget-Karten?
Full-Featured-Karten sind DVB-Karten, die im Gegensatz zu Budget-Karten mit einem Videodekoder ausgestattet sind.
Diese können den Datenstrom, der vom Satelliten kommt, direkt dekodieren und als Videosignal an der Karte ausgeben, das direkt in einen Fernseher gespeist werden kann.
Budget-Karten haben diesen Dekoder nicht und sind daher billiger (daher der Spitzname "Budget").
Diese Karten waren besonders beliebt in der Zeit, in der HDTV noch keine Rolle gespielt hat. Es wurde zwar auch eine HDTV-fähige Full-Featured-Karte hergestellt. Allerdings in sehr niedrigen Stückzahlen, die mittlerweile komplett ausverkauft ist.
Man greift jetzt vorallem auf VDPAU-fähige Grafikkarten zurück, die dann den in der DVB-Karte fehlenden Dekoder ersetzen.
Mehr dazu hier
Ist Fernsehschauen mit einer Budget-Karte alleine möglich?
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
- Full-Feature-Karte dazu kaufen
- Eine DXR3-Karte als MPEG-Dekoder zu verwenden. Diese gibt es günstig gebraucht schon für etwa 20 Euro.
- Eine Hauppauge PVR350 kann mit dem Pvr350-plugin als Ausgabe-Device benutzt werden.
- Das Xine-plugin benutzen. Dieses emuliert zusammen mit dem Xine-Medienplayer ein MPEG-Device. Ein X-Server zur Grafikausgabe wird benötigt.
- FrameBuffer mittels Softdevice-plugin nutzen. Dieses stellt das Fernsehbild am Monitor dar, ohne einen X-Server zu benötigen.
- Eine weitere Softwarelösung ist das Xineliboutput-plugin. Dabei kann die Ausgabe und Steuerung auch über Netzwerk auf einem anderen Rechner laufen.
Wann sind Budget-Only_Systeme sinnvoll?
Für einen reinen Aufnahme- oder Streaming-VDR ist es nicht erforderlich einen MPG-Dekoder zu haben. Natürlich hat man dann lokal kein Bild, um irgendetwas zu sehen - der Rest funktioniert aber auch so, programmieren ist z.B. über vdradmin oder XXV möglich. Oder wenn man halt etwas anderes als Ausgabedevice nutzt z.B. DXR3, Netstream2000, MediaMVP oder auch Softwarelösungen.
Welche DVB-Karten soll ich verwenden?
Zuerst muss man entscheiden, welche Kartenart (DVB-S, DVB-C, DVB-T) gebraucht wird.
- Satellit (DVB-S)
- Die meisten verwenden eine Satellitenversorgung. Das Senderangebot ist hier am größten.
- Kabel (DVB-C)
- Im Kabel werden neuerdings auch alle privaten Sender eingespeist. Allerdings beim größten Kabelanbieter Kabel Deutschland nur grundverschlüsselt, dass heißt es wird zwingend ein Conditional Access Modul benötigt. Andere Kabelanbieter (z.B. in Österreich, BW, Hessen, etc.) strahlen die Programme unverschlüsselt aus. Der österreichische Kabelprovider Liwest verschlüsselt allerdings seit Mitte März sein komplettes Digitalangebot mit Conax.
- Terrestrisch (DVB-T)
- In Deutschland fast flächendeckend verfügbar. Allerdings oft nur öffentlich-rechtliche Sender.
- Kartenauswahl
- Zuerst einmal muss die Karte zur DVB-Empfangsart passen! Es gibt zu jedem Typ viele Karten, die gut funktionieren. Beliebt und gerade für Anfänger zu empfehlen sind Karten mit dem Technotrend-full-featured-Design (so genannte FF-Karten). Man kann weitere Budgetkarten einbauen. Dann können mehrere TV-Sendungen und Radioprogramme von verschiedenen Transpondern gleichzeitig aufgenommen werden.
- Tipp
- ABER VORSICHT! Rechner immer ausschalten bevor ein Kabel an der TV-Karte gewechselt wird! Sonst könnte die Karte beschädigt werden! Da die Karten ja alle nicht gerade billig sind, kann man zum Schutz des Video-Ausgangs auch z.B. ein AVboard o.ä. benutzen.
Welche DVB-Karte habe ich eigentlich?
Karte einbauen und die PCI Kennung mit lspci -vv ermitteln oder lspci -vn benutzen und mit Liste der unterstützten DVB Karten vergleichen.
Weitere DVB-S-Karten betreiben, aber es existiert nur eine Satelliten-Leitung
Die beste Lösung ist einfach eine zusätzlich Leitung zum Multiswitch. Wenn das nicht möglich ist, gibt mehrere Alternativen:
Allgemeine Fragen zu VDR
Im Wohnzimmer ein kleiner PC mit Satelliten-Anschluss und Netzwerk, den Ton auf der Stereoanlage ausgeben. Geht das?
Ja, ja und ja! Du brauchst halt eine Netzwerkkarte und am besten einen kleinen billigen Router. Dann kommst Du auch mit dem VDR meist problemlos sofort ins Internet.
Sound auf die Anlage ausgeben ist 'ne prima Idee - es geht mit etwas Aufwand sogar in 5.1. Das Bild muss übrigens erstmal über den Fernseher mit Composite Eingang ausgegeben werden. Zur Konfiguration ist ein Monitor sehr hilfreich (reicht ja am Anfang). Grundsätzlich kann man aber auch über den Monitor schauen, dazu gibt es ein Plugin. Die Ausgabe über Monitor soll ab 1GHz Rechenpower möglich sein
Noch etwas: Achte darauf, dass Dein Wohnzimmer PC schön leise ist. Schöne Gehäuse findet man im Internet mit dem Suchbegriff "HTPC"
Was empfängt und speichert mein VDR eigentlich? Kann ich auch DVDs brennen?
Der VDR empfängt einen modifizierten mpeg-Strom. Der Ton ist dabei im mp2 Format gespeichert. Es besteht eine Verwandtschaft zur DVD. Wenn man jetzt gerne eine Sendung archivieren möchte, kann man sie grundsätzlich erstmal auf der Festplatte lassen. Dazu kann der VDR die Aufnahme schneiden und auch anschließend bei Bedarf in das DVD Format konvertieren.
Welche Bitraten werden verwendet? Wie groß ist ein Film?
Die empfangene Datenrate hängt vom Sender ab. Im Durchschnitt kann man mit 2GB Daten pro Stunde rechnen. Die Datenraten der Sender schwanken zwischen 1Mbit/sec bei Sendern mit geringerer Auflösung und mehr als 8Mbit/sec (z.B. ARD, ZDF). Genauso schwankt auch die Größe der Aufzeichnungen. Die vom vdr angezeigte Restaufnahmekapazität entspricht einem gemitteltem Wert, ist also für Aufzeichnungen von breitbandigen Sendern kleiner, als angezeigt.
Wie erweitere ich die Funktionen des VDR?
Es gibt für fast alles Plugins (mplayer, mp3, rotor ...) die sollten gut funktionieren. Es sind angeblich mehr als 150!
Wie ist die Tastaturbelegung des VDR?
Das wird beim ersten Start festgelegt. Bei fertigen VDRs ist es meistens schon festgelegt.
gerne genommen wird:
- F1 = Rot
- F2 = Grün
- F3 = Gelb
- F4 = Blau
- M = Menu(bei einigen Systemen/Distributionen F8)
- Enter = OK
- + / - Lautstärke
Wenn man in einem Film ist - Enter eingeben - der Fortschrittsbalken erscheint:
- F2= 1 min. Zurückspulen
- F3= 1 min Vorspulen
Schneiden von Filmen ( Benutzerhandbuch):
- 0setzt/ löscht zusätzliche Schnittpunkte (ist manchmal nötig)
- 9springt zum nächsten Schnittpunkt (wenn einer vorhanden ist)
- 7springt zum vorherigen Schnittpunkt (wenn einer vorhanden ist)
- 2startet den Schnitt (Es kann nur ein Schnittvorgang zur Zeit ausgeführt werden.)
- 6verschiebt einen Schnittpunkt nach hinten (Richtung Aufzeichnungsende)
- 4verschiebt einen Schnittpunkt nach vorn (Richtung Aufzeichnungsanfang)
Eine ausführliche Tabelle findet sich im Benutzerhandbuch. Die Tastaturbelegung wird in der Datei remote.conf festgelegt.
Fernbedienung anlernen
Das Löschen der Datei remote.conf bringt den VDR in den Lernmodus. Eine eigene Belegung ist nun möglich (Keyboard und Fernbedienung)
Wenn es so nicht klappt dann muss man etwas gründlicher vorgehen:
/etc/init.d/lirc stop ausführen (stoppt LIRC)
in Verz. /etc/lirc/ wechseln
Datei "lircd.conf" löschen (oder besser verschieben, "mv -i lircd.conf ~")
irrecord ./lircd.conf ausführen und Anweisungen folgen
- (Gültige Namen für Knöpfe sind:0,1,2,3,4,5,6,7,8,9,Ok,Back,Red,Green,Yellow,Blue,Up,Down,Left,Right,Menu,Power,Mute,Volume+,Volume-)
/etc/init.d/lirc start ausführen (startet LIRC)
/etc/init.d/vdr restart ausführen (startet VDR neu)
An welcher Stelle werden wichtige Daten gespeichert?
- in /etc/passwd stehen alle User
- in /etc/shadow stehen die Passworte
- in /usr/lib/vdr/plugins stehen die Plugins bei c't-VDR
- in /etc/vdr/plugins/order.conf kann die Reihenfolge der Plugins eingestellt werden (bei c't-VDR)
- in /var/lib/vdr/channels.conf steht die Kanal-Konfiguration bei c't-VDR, sonst in /etc/vdr/channels.conf
- in /var/log/messages steht bei den meisten Systemen das Syslog in dem Fehlermeldungen nachzulesen sind
Dokumentation gibt es auf /usr/share/doc
Wie verhindere ich, dass VDR alle gefundenen Sender in die Senderliste aufnimmt?
Im OSD die Option Einstellungen > DVB > Kanäle aktualisieren auf Namen und PID aktualisieren stellen.
Wie hängen DVB-Treiber, Firmware und Kernel zusammen?
Die Firmware ist letztlich das "BIOS" der FF-Karte - das muss in den Speicher der Karte geladen werden.
Der Treiber ist halt genau das , was der Name sagt - er stellt die Funktionen der Karte unter definierten Schnittstellen dem Anwender/System zur Verfügung.
Ab Kernel 2.6.12 sind die DVB Treiber die der Kernel mitbringt schon brauchbar, evtl. muss hier noch die Firmware beschafft werden
Kann man die DVB Treiber des Kernels deaktivieren?
Klar, das geht viel einfacher als bei Windowsbetriebssystemen. Einfach in der entsprechenden config Datei deselektieren - aber dass keine DVB Karte ohne Treiber geht ist klar, oder?
c't-VDR/Debian FAQ
Was ist Debian?
Debian ist eine auf Stabilität ausgelegte Linuxdistribution. In der reinen Form nicht ganz einfach zu bedienen, als fertige VDR Version wesentlich übersichtlicher. Debian hat auch in Deutschland eine sehr große Fanbasis.
Mittlerweile gibt es mehrere Debian-Ableger für den Desktop. Ubuntu ist eine solche gute Desktop Distribution, die darauf aufsetzt. Sie hat keinen VDR, ist aber als Live-CD (einlegen, testen - CD enthält alles, tastet die Festplatte nicht an! CD entfernen, alles ist wie vorher) mit Office usw. ein guter Einblick, wie gut selbst Debian auf dem Desktop ist. Von Kanotix gibt es mittlerweile auch eine Live-CD mit VDR!
Muss man unter Linux auf der Kommandozeile arbeiten? Muss ich Konfigurations-Dateien editieren?
Keine Angst, Linux ist auch nur ein Betriebssystem ;-)
Der VDR ist gut ohne Vorwissen leicht zu bedienen. Wenn man etwas mehr möchte, ist es nötig die Kommandozeile zu benutzen oder Konfigurationsdateien zu editieren.
Was ist c't-VDR?
C't-VDR beruht auf Debian. Es existiert ein Installationsprogramm, das den VDR installiert und auch aktuelle Dateien aus dem Netz nachladen kann.
Was ist der Unterschied zwischen VDR und VDRdevel?
Nicht so wichtig für Einsteiger! VDR ist das normale System (mit dem letzten stabilen VDR) und VDRdevel ist eine Entwicklerversion der c't. Es gibt sie in zwei Versionen (Standard und Multipatch). C't-VDR läuft als Benutzer "vdr", vdrdevel als root und ist etwas experimenteller als VDR.
Zwischen vdr und vdrdevel kann man umschalten, wenn beide installiert sind. Um zu entscheiden welcher davon beim Systemstart starten soll gibt man "dpkg-reconfigure vdrdevel" ein.
Das Umschalten zwischen Multipatch und Standard geht nur über die sources.list und anschließender Neuinstallation der vdr- oder vdrdevel-Pakete. Ist aber unnötig, Multipatch funktioniert wirklich gut!
Gibt es Unterschiede zwischen Standard und Multipatch?
Ja! Bei Standard sind nur einige wenige Patches im VDR enthalten - bei Multipatch sind es viel mehr, das heißt, dass mehr Funktionen vorhanden sind
Wenn man z. B. "vdrdevel standard" aktivieren will:
- Eintragen in der sources.list
- apt-get update
- apt-get install vdrdevel
- vdrdevelaptrefresh
Wo finde ich Informationen?
- Lies die Readme-Dateien auf Deiner Festplatte
- Lies die Man-Pages auf Deiner Festplatte (zu jedem Linuxbefehl gibt es entsprechende Man-Pages - sie bieten in der Regel alle notwendigen Informationen)
- Lies diese FAQ
- Lies hier im VDR-Wiki
- Lies im Internet! Mein Tipp, registriere dich im VDR Portal - für Fragen der erste Ort!
c't-VDR-Plugins
Wie führt man ein Update des c't-VDR durch?
Wenn man eine Internet-Verbindung hat, kann man entweder alles auf den neustens Stand bringen:
apt-get update apt-get upgrade vdraptrefresh
oder mit dem Aufruf aptitude einzelnes erneuern
Das komplette System wird mit "apt-get -s dist-upgrade" auf den neuesten Stand gebracht.
Alternativ kann man auch Plugins einzeln installieren:
apt-get update apt-get install vdr-plugin-<NAME DES PLUGINS>
Kann ich auf die neue Version von c't-VDR umsteigen, ohne eine Neuinstallation durchführen zu müssen?
Geht es mit source.lists allein?
Ab c't-VDR 3.x baut alles auf Debian Sarge auf, mit der entsprechenden sources.list ist ein Umstieg auf neuere Version möglich. Ältere Versionen können mit Umstellung auf Debian Sarge auch upgedatet werden, davon ist aber abzuraten.
Wie installiert man unter c't-VDR ein Plugin?
Am Beispiel des Plugins Muggle:
apt-get install vdr-plugin-muggle
installiert für den Standard-VDR,
apt-get install vdrdevel-plugin-muggle
für VDRdevel.
Wenn man ein Plugin auch für die jeweils andere Version haben möchte, muss man es parallel installieren.
Kann ich die neu kompilierte Version eines Plugins mit "dpkg -i" einfach über die existierende drüber installieren?
Ja
Ich habe ein Plugin, welches nicht im Debian Format vorliegt, was kann ich tun?
Inzwischen geht das relativ einfach mit "debianize-vdrdevelplugin" oder "debianize-vdrplugin"
man lädt es mit
apt-get install vdrdevel-dev
apt-get install vdr-dev
Zur Anleitung siehe in den Man-Pages "man debianize-vdrdevelplugin".
siehe ebenfalls:
http://www.toms-cafe.de/vdr/vdrdevel/vdrdevel.html
http://www.e-tobi.net/blog/articles/2005/01/16/erstellen-eines-debian-vdr-plug-in-paketes
Wenn ich etwas selbst kompilieren möchte, was benötige ich dazu?
Als erstes muss man den Compiler und zusätzliche Hilfsprogramme installieren
apt-get install dpkg-dev gcc g++ libc6-dev make patch debhelper
Wie kann ich sehen, welche Plugins ich habe?
ctvdrinfo
zeigt Plugins für vdr
ctvdrdevelinfo
zeigt Plugins für vdrdevel
sie stehen auch in
/usr/lib/vdr/plugins
Allgemeine Fragen zu Linux (distributionsunabhängig)
Linux: Maximum mount count reached - wie stell ich das ab?
Linux prüft zu zwei Gelegenheiten automatisch sein Dateisystem:
- Wenn eine bestimmte Zeit vergangen ist
- Wenn ein Dateisystem eine Anzahl an Mount-Vorgängen hinter sich hat
Diese Parameter lassen sich mit dem Befehl tune2fs verändern.
Folgende Befehle schalten den Mountcounter ab und setzen die Periode auf einen Monat:
tune2fs -i 1m /dev/hdaN setzt den Prüfintervall auf 1 Monat tune2fs -c 0 /dev/hdaN schaltet max-mount-count ab
N muss dabei durch die Partitionsnummer ersetzt werden ;-)
Diese Änderungen sind permanent und werden im Dateisystem direkt gespeichert.
Mein Linux erkennt mit Windows editierte Dateien nicht.
Windows und Linux unterscheiden sich in der Handhabung von Zeilenumbrüchen bei Textdateien. Windows Zeilenumbrüche mag Linux gar nicht - bei Samba kann das zum Nichtfunktionieren führen, bei der channels.conf startet VDR nicht mehr!
Deshalb mehrere Möglichkeiten:
- Mit Linuxtexteditoren arbeiten
- mit speziellen Windowseditoren(z. B. Speedcommander, UltraEdit) arbeiten, die den Zeilenumbruch Linux konform speichern können.
- die Programme dos2unix und unix2dos verwenden, so das die Umbrüche angepasst werden
- Entfernen der Windowszeilenumbrüche mit Hilfe des Kommandos tr -d '\r' < windowsdatei.txt > linuxdatei.txt
Zum Vergleich:
Betriebssytem | Beschreibung | hexadezimal | Escape-Sequenz |
---|---|---|---|
Windows | CR LF | 0x0D 0x0A | \r\n |
Linux | LF | 0x0A | \n |
Was ist "mounten"? Wie macht man es?
Neue Laufwerke müssen unter Linux angemeldet werden. Das nennt man mounten
a) Wie mounte ich CD-Rom, eine Festplatte, einen USB-Stick??
CD-Rom: mount /CD-ROM
Festplatte mounten & Einbinden:
Allgemeine Info:
/dev/hda (Primary Master, Beispiel: 1.Festplatte)
/dev/hdb (Primary Slave, Beispiel: 2.Festplatte)
/dev/hdc (Secondary Master, Beispiel: CD-Brenner/CD-Laufwerk)
/dev/hdd (Secondary Slave, Beispiel: DVD-Laufwerk)
USB-Stick mounten
1. USB-Stick einstecken.
2. mkdir /mnt/usbHD (als root)
3. mount /dev/sda1 /mnt/usbHD
Anmerkung: Sollte hier eine Fehlermeldung kommen, z.B. /dev/sda1 is not a valid block device, dann evtl. noch "modprobe usb_storage" eintippen (ohne die Anführungszeichen)
4. Eintrag in fstab: /dev/sda1 /mnt/usbHD auto noauto,user,exec 0 0
Einbindung in VDR ist dann das kleinere Problem.
Man erstellt einen Eintrag in /etc/fstab wie diesen:
/dev/hdb2 /var/lib/video.00 ext3 defaults 0 0
Der mount Befehl allgemein:
mount -t Dateisystem Gerätedatei Einhängpunkt
mount -t vfat /dev/hda1 /mnt/windows
bei unbekannten Dateisystem auch:
mount -t auto /dev/hda1 /mnt/windows oder
mount /dev/hda1 /mnt/windows
Unmounten:
umount /mnt/windows
Welche wichtigen Befehle der Kommandozeile sollte ich noch kennen?
- shutdown -h now - sofortiges Herunterfahren des Rechners
- shutdown -r now - sofortiges Reboot des Rechners
- du -sh - zeigt Speicherbedarf des aktuellen Verzeichnisses an
- df -h - Anzeige des Freien Speicherplatzes der Datenträger
- top - Dynamische Anzeige aller laufenden Prozesse und deren Systemlast
- ps axf - Anzeige aller Prozesse inkl. der Aufrufparameter und Abhängigkeiten
- mount -t vfat /dev/sda1 /mnt/usbstick - USB Stick mit FAT mounten
- umount /mnt/usbstick - bevor USB Stick gezogen wird
- mkdir -p /mnt/usbstick - Anlegen eines Verzeichnis, hier der Punkt zum Einbinden des USB-Stick
- man Befehl - zeigt die man-page/Hilfe-Seite für den Befehl an
- Weitere Kommandozeilen-Befehle
Backup
Mehrere Möglichkeiten denkbar
a) Backup mit dd
1. USB-Platte anklemmen (oder über Netzwerk sichern)
2. Knoppix von CD booten, USB mounten
3. Die ganze Platte mit dd sichern: dd if=/dev/hda of=/pfad/zu/USB
Tipps:
- Komprimieren: mount /vdr/partition /mnt; dd if=/dev/zero of=/mnt/nullfile; rm /mnt/nullfile; umount /mnt; dd if=/dev/hda |gzip >/pfad/zu/USB.gz
- Einzelne Partitionen sichern (also z. B. nicht /video0):
Anstelle hda eben hda1; Hier ist aber evtl. das Problem, das der Bootmanager nicht mehrstartet, da der MBR nicht gesichert wurde.
b) Backup mit cpio
cpio ist in diesem Fall besser als dd, da es die leeren Blöcke einer Partition nicht mit kopiert.
Beispiel 1: man möchte /dev/hda2 sichern, der Mountpoint wäre / cd / && find -mount | cpio -ovB -H crc | cat > /andere/Partition/IMAGE.CPIO
zum Wiederherstellen: cd / && cat /andere/Partition/IMAGE.CPIO | cpio -ivdumB
Beispiel 2: /dev/hdb1 gemountet als /video0 cd /video0 && find -mount | cpio -ovB -H crc | cat > /home/IMAGE.CPIO
Tipps:
Geht auch übers Netz:
Annahme VDR ist 192.168.0.123:
ssh 192.168.0.123 " cd /video0 && find -mount | cpio -ovB -H crc " | cat > ./IMAGE.CPIO
Achtung: vorher überprüfen, ob auch genug Platz zum Schreiben des Images vorhanden ist ...
c) Backup mit Partimage Vorteile: Netzwerkfähig, kopiert nur das Nötige, komprimiert auf Wunsch und kann die Daten gleich in handliche Stücke fertig zum Brennen unterteilen.
Als Boot-CD ist es zum Beispiel bei der SystemRescueCD oder Knoppix/ Kanotix dabei.
Ausführliche Anleitung nach "sausi":
http://www.vdr-portal.de/board/thread.php?threadid=14751
- Im BIOS die Bootreihenfolge ändern, so dass zuerst von CD gebootet wird.
- Koppix CD einlegen
- Knoppix starten mit knoppix oder Enter
- Nach dem Starten der grafischen Oberfläche (KDE), erscheinen die erkannten Partitionen als Icons am rechten Bildschirmrand. Mit einem rechten Mausklick die Eigenschaften der Partition aufrufen, auf der das Image abgelegt werden soll. Im Reiter Meta-Info sich den Mount-Punkt (Standard ist /mnt/hdxX) merken.
- Das Symbol der Partition anklicken (bei mir /dev/hda3), auf welcher das Image abgelegt werden soll. Es öffnet sich der Konquerer.
- Mit einem Rechtsklick wieder auf das Icon der Partition gehen und Lese-/Schreibmodus ändern anklicken. Die folgende Meldung bestätigen.
- Eventuell einen zusätzlichen Ordner auf der Partition erstellen, in dem das Image gesichert wird (z.B. image_sicherung)
- Die Konsole über die Schnellstartleiste öffnen
- Befehl su eingeben
- Befehl partimage eingeben
- Die Navigation erfolgt mit Hilfe der Pfeiltasten oder der Tab-Taste. Änderungen werden mit der Leertaste bestätigt.
- Partition die gesichert werden soll, festlegen (die Markierung muss auf der Partition stehen)
- Mit der Tab-Taste zum nächsten Punkt: Imagedatei erstellen/benutzen wechseln und den Speicherort angeben mit: /mnt/hda3/image_sicherung/vdr_sicherung -wobei vdr_sicherung der Imagename wird.
- Den Punkt: Partition in eine neue Datei speichern belassen.
- Mit Weiter(F5) bestätigen.
- Den Punkt: Kompressionsmodus auf Gzip belassen. Bei mir werden aus 400MB Daten auf der Patition ein 100MB Image .
- Dateiteilungsmodus auf Automatisch ändern oder den Wünschen anpassen, wenn das Image grösser als 650MB wird und gebrannt werden soll.
- Mit Weiter(F5) bestätigen.
- Einen Beschreibungstext eingeben, wenn es im vorherigen Auswahlmenü beibehalten wurde.
- Enter drücken und einen Moment auf die Überprüfung der zu sichernden Partition warten.
- Enter drücken und die Sicherung beginnt.
Das Image kann man dann entweder per Client/Server-Verfahren (erfordert einen zweiten Linux-Rechner), oder auch über Samba auf ein freigegebenes Windows-Verzeichnis im Netz speichern.
Das fertige Image lässt sich dann auf die gleiche Weise wieder zurückspielen, oder im Zweifelsfall mit etwas mehr Arbeit auf eine Bootfähige Partimage-CD brennen ...
Kann ich Windows und VDR/Linux auf einem Rechner installieren?
Ja, ist möglich. Installiere erst Windows und dann VDR. Dennoch rate ich von der Windowspartition erstmal ab! Es erhöht den Einsteigeraufwand erheblich! Früher oder später wird für den VDR sowieso ein extra Rechner benötigt. Wenn es doch unbedingt sein muss, wird folgende Partitionierung vorgeschlagen:
- Windows
- VDR System
- Linux swap (ist unter Linux so üblich)
- Audio & Videodaten (kein NTFS verwenden)
Diese Aufteilung hat den großen Vorteil, dass man jederzeit den VDR verändern kann ohne Windows oder die Filme zu löschen. Tipp: Man braucht eine wirklich große Festplatte. VDR allein wäre mit 200 GB gut bestückt.
Gibt es hilfreiche Tastenkombinationen in der Linux-Konsole?
- Alt-Cursor links/rechts - Umschalten zwischen Konsolen am lokalen Monitor, auch über ALT + Fn
- Umschalt+Bild auf/ab - Scrollen in der bisherigen Ausgabe
- Cursor auf/ab - Auswahl eines Befehles aus der Kommandohistory
- Tab - Vervollständigung von eingegebenen Kommandos und Dateinamen