VDR Installation

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| '''R'''emote '''C'''ontrol '''U'''nit, ein speziell für VDR entwickelter Infrarot-Empfänger (s.h. [http://www.tvdr.de/remote.htm])
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| '''R'''emote '''C'''ontrol '''U'''nit, ein speziell für VDR entwickelter Infrarot-Empfänger
 
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| '''L'''inux '''I'''nfrared '''R'''emote '''C'''ontrol. Infrarot-Empfänger für Linux (s.h. [http://www.lirc.org])
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| '''L'''inux '''I'''nfrared '''R'''emote '''C'''ontrol. Infrarot-Empfänger für Linux
 
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Version vom 11. Oktober 2009, 20:37 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Softwareanforderungen

  • Entwicklungsumgebung (make, gcc..)
  • DVB Quellen
  • libjpeg
  • libcap vdr >= 1.3.38
  • fontconfig >= 2.4.2 / freetype ab vdr 1.5.x
  • gettext ab vdr 1.5.?
  • skincurses-plugin, welches VDR beinhaltet, benötigt zusätzlich ncurses

Abhängigkeiten auflösen

Die JPEG-Library muß installiert sein, für vdr >= 1.3.38 wird zusätzlich libcap benötigt. Ab vdr 1.5.x wird auch noch eine aktuelle Version von fontconfig benötigt.

Bei den meisten Distributionen könnte dies bereits der Fall sein, falls nicht:

Source

Hinweis
Hinweis

Die Variable $SOURCEDIR enthält den Pfad zum Verzeichnis, in dem die Quellen entpackt werden sollen. Übliche Verzeichnisse sind /usr/local/src, /usr/src und das HOME-Verzeichnis des jeweiligen Nutzers.

export SOURCEDIR='/usr/local/src'


cd $SOURCEDIR
tar xvzf jpegsrc.<VERSION>.tar.gz
cd jpeg-<VERSION>
./configure --prefix=/usr/local
make
make install
ldconfig

für vdr >= 1.3.38 wird libcap benötigt. Ein aktueller Patch ist unter http://packages.qa.debian.org/libc/libcap.html abrufbar.

tar xfj libcap-1.10.tar.bz2
cd libcap-1.10
make
make install

Ab vdr 1.5.x wird fontconfig benötigt.

tar xfz fontconfig-2.4.2.tar.gz
cd fontconfig-2.4.2
./configure --prefix=/usr/local
make
make install
ldconfig

Arch-Linux

pacman -S libcap libjpeg

Crux

prt-get depinst libcap libjpeg

Debian

apt-get install libjpeg62-dev libcap-dev libfontconfig1-dev gettext

Gentoo

emerge jpeg libcap

SuSE

yast -i libjpeg-devel libcap-devel

openSUSE>= 10.1

libcap-devel nur in der FTP version enthalten. Um es installieren zu können, muß ein openSUSE Spiegel Server als Installationsquelle eingebunden werden

http://de.opensuse.org/Spiegelserver_der_stabilen_Version#Deutschland

Im YaST geht das so:

yast starten:

Software --> Installationsquelle wechseln --> Hinzufügren --> FTP... --> Weiter --> Servername --> z.B. ftp.gwdg.de --> Verzeichnis auf dem Server --> z.B. pub/opensuse/distribution/10.2/repo/oss --> Weiter --> (Lizenzbedingungen) Ja --> Weiter --> Beenden

Installation

Um VDR installieren zu können, muss der DVB-Treiber installiert sein, die zugehörigen Dateien werden innerhalb des Kernelheaders erwartet. Für weiteres zum DVB-Treiber s.h. DVB Installation.

Zum VDR selber wird zunächst die aktuelle Version benötigt (ftp://ftp.tvdr.de/vdr/vdr-current.tar.bz2).

Hinweis
Hinweis

Das Versionschema ist das gleiche wie beim Linux-Kernel, ist die zweite Zahl ungerade, handelt es sich um eine Entwickler-Version (z.B. v1.3.x), ist sie gerade, um eine stabile Version für den normalen Benutzer (z.B. 1.4.x).


Für welche Version man sich entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen.

Nun wird das eben heruntergeladene Archiv entpackt und in das Quellcodeverzeichnis gewechelt.

cd $SOURCEDIR
tar jxvf /path/to/vdr-<VERSION>.tar.bz2
cd vdr-<VERSION>

Zum Kompilieren reicht ein einfaches

make

Damit wird VDR mit Standardeinstellungen und Unterstützung für die Tastatur übersetzt.


Folgende Parameter können make übergeben werden, um VDR anzupassen.

VFAT=1 Wenn das Video-Verzeichnis auf einer VFAT Partition liegt, oder mittels Samba freigegeben werden soll
NO_KBD=1 Deaktiviert die Tastatursteuerung

unter dem älteren VDR 1.2.x gibt es noch folgende Parameter, Bei der VDR 1.4.x können diese Einstellungen per Kommandozeilenparameter ohne rekompilieren verändert werden.

REMOTE=RCU Remote Control Unit, ein speziell für VDR entwickelter Infrarot-Empfänger
REMOTE=LIRC Linux Infrared Remote Control. Infrarot-Empfänger für Linux

Der make-Befehl könnte also folgendermaßen aussehen.

make VFAT=1

Möchte man VDR + Plugins in einem Rutsch übersetzen.

make VFAT=1 all plugins

Wer öfters übersetzt, der sollte anhand der Vorlage Make.config.template die Datei Make.config erstellen. Der Buildprozess übernimmt dann die in Make.config gewählten Vorgaben. Tipp: In Make.config können auch Vorgaben für das Kompilieren der Plugins hinterlegt werden.

cp Make.config.template Make.config
nano Make.config
...
NO_KBD=1
VFAT=1

PREFIX   = /usr/local/
BINDIR   = $(PREFIX)/bin
MANDIR   = $(PREFIX)/man

VIDEODIR = /video
...

Nun können die erstellten Binärdateien installiert werden. Dadurch wird das für Aufnahmen notwendige $VIDEODIR erstellt.

make install

Man kann aber auch das $VIDEODIR und das Konfigurations-Verzeichnis trennen. Das hat den Vorteil, dass verschiedene Versionen von VDR installiert werden können, mit jeweils eigenen Konfigurationen.

make install-conf VIDEODIR=$VDRCONFIG

Hinweise

Warnung
Warnung

VDR funktioniert momentan nicht mit NPTL ("Native Posix Thread Library"). Wenn also ein Linux 2.6.x oder ein 2.4.x Kernel mit NPTL-Patches zum Einsatz kommt, sollte ein

export LD_ASSUME_KERNEL=2.4.1

vor dem Start des VDR gesetzt werden.

Update: Seit Version 1.3.27 scheint der vdr mit der NPTL klarzukommen.

Ein weiteres Problem bereitet UTF-8 und sollte deshalb dringend durch iso8859-1 oder ähnliches ersetzt werden. Je nach Distribution können die entsprechenden Umgebungsvariablen an unterschiedlichen Stellen liegen, einfach nach LANG und LC_CTYPE suchen und entsprechend setzen

export LANG=de_DE.iso8859-1
export LC_CTYPE=de_DE.iso8859-1

de_DE.euro sollte auch funktionieren.

Alternativ gibt es auch das Utf8-patch (bisher nur bis Version 1.4.4).


Konfiguration

Aufruf

Beim Starten werden VDR die entsprechenden Pfade wie folgt bekannt gemacht:

vdr --video=$VIDEODIR \
    --epgfile=$VDRCONFIG/epg.data \
    --config=$VDRCONFIG \
    --lib=$SOURCEDIR/VDR/PLUGINS/lib \
    --shutdown=$PATH/shutdown.sh \
    --record=$PATH/rwrapper.sh \
    --weitere Parameter

Netzwerk

VDR bietet die Möglichkeit, über das Netzwerk mit Hilfe des SVDRP-Protokolls gesteuert zu werden. In der Konfigurationsdatei svdrphosts.conf wird festgelegt, welche Rechner oder Netzwerke auf VDR zugreifen dürfen. In der Standardeinstellung ist nur der Rechner auf dem VDR läuft dazu berechtigt.

Sonstiges

Runvdr ist ein Startscript, das nicht nur VDR und den DVB-Treiber startet, es sorgt bei einem Absturz auch dafür, dass beides neu gestartet wird. Sollte der VDR oder ein Plugin unerwartet abstürzen kann die Ursache mit gdb analysiert werden, und damit dem Entwickler hilfreiche Informationen zur Verfügung gestellt werden, dieses Problem zubeheben.

Bekannte Probleme

Bei Debian (Etch) mit Kernel 2.6.16-2-686 (derzeit aktuell) verursacht das Kernelmodul stradis ein Problem mit dem DVB Treiber.

Workaround:

rmmod stradis

echo blacklist stradis >> /etc/modprobe.d/blacklist


Links

  1. VDR Homepage
  2. VDR Download-Verzeichnis
  3. Remote Control Unit für VDR
  4. LIRC Homepage
  5. Libjpeg
  6. libcap
  7. fontconfig
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